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Haplogruppe J2

Home » Haplogruppen mütterliche Linie » Haplogruppe J2

Beitrag von WG am 15.11.2009 02:11:19

@Heike

Die Vorfahren der Türken lebten vor 9.000 Jahren auch noch nicht im Gebiet der heutigen Türkei. Nach meinem Kenntnisstand sollen es Nachfahren der Hunnen sein.

Vielleicht weis dies hier jemand etwas genauer?

Beitrag von WG am 15.11.2009 02:11:10

@ Heike: „…..habe aber gelesen, dass die mtDNA Haplo J ausm Nahen Osten kommt, hatte schon Bedenken, dass wir mütterlicherseits südländisches Blut haben könnten(hört sich rassistisch an, rührt aber daher, dass ich mich noch nie mit dem Nahen Osten gefühlsmässig identifizieren konnte auch nicht mit deren Kultur oder Religion).“

Ich hatte (und habe hier und da auch heute noch) ähnliche Probleme, solche und ähnliche Fragen zu verstehen.

Auch blonde, blauäugige Germanen hatten, wenn man weit genug zurückgeht, irgendwann einmal südländisches Aussehen, denn dereinst machten sie sich aus Afrika auf den Weg in den Osten und Norden. Die Haut wurde hierbei hellbrauner, bis hell. Schwarze, oder braune Augen Grau, graugrün, blau.

Der in arabischen Regionen angesiedelte Islam gibt es erst seit 1.400 Jahren. Da waren Ihre Vorfahren bestimmt schon seit ein paar Jahrtausenden in Europa.

Beitrag von iGENEA am 13.11.2009 12:11:31

Hallo Sam,

die Gruppe J2 findet man rund um das Mittelmeer bis in den mittleren Osten.
Man findet sie daher vor allem bei Juden, Araber, Berber, Perser, Daker, Illyrer, Phönizier und Thrakern.

Grundsätzlich kann man aber von der Haplogruppe allein nicht auf das Urvolk schließen, zumal wenn es sich um eine sehr alte Haplogruppe wie J2 handelt.

Deshalb kann es in Ihrem Fall durchaus sein, dass bspw. auch Slawen oder alle andere Urvölker mit Vorkommen in Süd/Osteuropa in Betracht kommen.

Eine genauere Eingrenzung auf die in Frage kommenden Urvölker kann nur eine Analyse des Haplotyps, also der Werte für die einzelnen Marker, liefern.
Sie können eine solche Analyse auch ohne erneuten Test bei iGenea durchführen lassen, schreiben Sie dazu bitte eine Email an die Adresse von iGenea, dann bekommen Sie die dafür nötigen Informationen.

Roman C. Scholz
iGENEA
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Beitrag von Sam am 13.11.2009 12:11:02

Nachtrag: y-DNA

Beitrag von Sam am 13.11.2009 11:11:58

Hallo,

habe als Haplogruppe J2, Markertreffer (nie 25/25, nur 23 und 24/25) liegen haupsächlich in Ost-Europa, 1x Dänemark, 1x Deutschland. Welche Urvölker kommen da in Frage?

Beitrag von Heike am 08.07.2009 17:07:59

Wohl ehr Allemannische Gene^^ wobei mir, auch wenn du das mit dem Angelsächsischen evtl ironisch gemeint hast einfällt, dass ich auffällig viele matches in England(Angelsachseneinwanderung um 400 n.Chr.) habe....*grübel* =) am ende is was dran,...

Beitrag von globi J2 am 08.07.2009 00:07:54

\"Kenne mich ja noch fast nicht aus, habe aber gelesen, dass die mtDNA Haplo J ausm Nahen Osten kommt, hatte schon Bedenken, dass wir mütterlicherseits südländisches Blut haben könnten(hört sich rassistisch an, rührt aber daher, dass ich mich noch nie mit dem Nahen Osten gefühlsmässig identifizieren konnte auch nicht mit deren Kultur oder Religion)\"


ach, ist schon ok heike.. kannst ja nichts dafür.. es sind halt deine ANGELSÄCHSISCHEN gene die dich dazu verleiten

Beitrag von haploH am 07.07.2009 22:07:35

Ja, wir sind alle afrikanoid!
Es kann sich jeder aussuchen an welcher Stelle er anknüpfen will!
:-)
Welcher Zweig ist für Dich wichtig?

Beitrag von Barbarossa am 07.07.2009 22:07:15

"Barbarossa,
damals waren das aber noch keine R1a´s und R1b´s!

:-)"

Das macht ja nix. Es ist dieselbe Linie. ;-)

Es wird halt hin und wieder ein Mensch geboren, der der Beginn einer neuen Haplogruppe ist. ^^

Afrika..bssss... Saudi-Arabien.....bssss...Iran..... Bssss..... Russland (hier kommt der R Zweig ins Leben)

Aber die Linie geht ja trotzdem zurück bis nach Afrika. ;-D

Beitrag von Barbarossa am 07.07.2009 22:07:11

Y-DNA: R1a1
Urvolk: Germanen
Ursprungsland: Polen

Ergebnisse Eigenrecherchen:
Polen und Tschechien scheint schon das Kernverbreitungsgebiet meines Haplotyps zu sein (wenn man nach YHRD (Y-Haplogroup Reference Database). YSearch Treffer sind meistens Polen oder Deutsche die aus den sogenannten "Ostgebieten" vertrieben wurden.

Familienhintergrund:
Großvater ist in Breslau (Schlesien) geboren worden. Nach Kriegsgefangenschaft in Frankreich, hat er sich für Westdeutschland entschieden und sich hier eine Frau gesucht. ;-)

mtDNA: K
Urvolk: Germanen
Ursprungsgland: Deutschland

Eigenrecherchen: Ich verstehe nicht wirklich, wie man auf Deutschland kommt.
Die HVR1 sind in Dänemark am höchsten (5,6%), dann Russland (4,7%) und dann Belgien 4,X). Deutschland hat 3%
und iGENEA bestimmt es nur über die HVR1 (nicht HVR2)Inseln

Treffer auf Hoher Auflösung (HVR1+2) die nicht "USA" als Herkunftsland angegeben haben... Irland, England, Deutschland, Polen

Beinahe Treffer (-1 bis +1)auf hoher Auflösung verteilen sich auf die Britischen Inseln, Deutschland und Polen.

Familiärer Hintergrund:
Soweit wir diese Linie zurückverfolgen können (und das sind nur 4 Generationen) lebte sie an der Deutsch/Niederländischen Grenze im Münsterland.

"So langsam check ichs..stimmt es, dass es die MUTATIONEN sind, die einen für ein Urvolk auszeichnen und nicht die Haplo?"

Ja. Es weiß zwar niemand so genau wie iGENEA vorgeht, aber es wurde immer wieder drauf hingewiesen das die Haplogruppe das Urvolk nicht bestimmen würde, sondern die Mutationen. Ja.

Beitrag von haploH am 07.07.2009 22:07:01

Barbarossa,
damals waren das aber noch keine R1a´s und R1b´s!

:-)

Beitrag von Heike am 07.07.2009 21:07:46

^^

So langsam check ichs..stimmt es, dass es die MUTATIONEN sind, die einen für ein Urvolk auszeichnen und nicht die Haplo? wenn ja dann hab ich endlich mal was gerafft im Urwald der Genetik *lach*....
Barbarossa, wie sieht denn eigentlich DEINE Typisierung aus?
lg

Beitrag von Barbarossa am 07.07.2009 21:07:36

Mach dir mal keine Sorgen LOL

Es gibt im mittleren Osten nur unwesentlich (1% glaub ich) mehr J als in Europa. Und ob deine Linie vor 50.000 Jahren im mittleren Osten lebte oder nicht, macht Dich nicht zu einem von denen. ^^

Die Vorfahren von R1a und R1b haben vor 50.000 Jahren auch in Saudi-Arabien gelebt. *grins*

Wir sind da praktisch alle mal durchgereist auf dem Weg von Afrika nach Europa.

Und der mittlere Osten gilt immerhin als die "Wiege der Zivilisation".

Beitrag von Heike am 07.07.2009 20:07:35

Ja du hast recht =) ich verwechsel das immer wieder...du scheinst dich enorm auszukennen, mein Respekt!
Kenne mich ja noch fast nicht aus, habe aber gelesen, dass die mtDNA Haplo J ausm Nahen Osten kommt, hatte schon Bedenken, dass wir mütterlicherseits südländisches Blut haben könnten(hört sich rassistisch an, rührt aber daher, dass ich mich noch nie mit dem Nahen Osten gefühlsmässig identifizieren konnte auch nicht mit deren Kultur oder Religion)..also verstehe ich da etwas falsch? Ich dachte, die mtDNA Haplo H wäre typisch germanisch od.keltisch, never aber die J...laut Brian Sykes, der die mütterlichen Haplotypes ja auf 7 Urmütter zurückführt, steht J für Jasmin und ist südländischem Ursprungs, also v.a. semitische Völker wie Juden,Phönizier,Araber usw...dachte mich trifft der Schlag..LOL..und dann die Zusammensetzung eben...J1a aber germanisch und Schweiz...für mich passt das alles hinten und vorn nich zusammen...aber evtl liegt das nur an meiner Unwissenheit...=)

Beitrag von Barbarossa am 07.07.2009 19:07:40

Germanen sind nicht nur R1a und R1b.
Außerdem sind das ja Y-DNA Gruppen.

Deine J1a ist aber eine mtDNA Gruppe.

Die Untergruppe J1a kommt besonders in Österreich und Schweiz vor.

Beitrag von Heike am 07.07.2009 19:07:15

Mein Ergebnis der Haplo mütterlicherseits verwundert mich sehr..bin J1a Urvolk Germanen und Herkunft Schweiz...wie passt denn das zusammen???ich hätte gern mal die Haplo J1a erklärt bekommen, Herkunft, Verbreitung usw...ich dachte, diese Haplo könne nie germanisch sein, da die Untergruppe R1a/R1b überwiegend als germanisch gilt, oder irre ich mich? blick da null durch ehrlich gesagt....

Beitrag von iGENEA am 11.03.2009 13:03:56

Also nochmals: Es ist NICHT falsch, aber es ist Ihre UNTERgruppe. Wir definieren HAPLOGRUPPEN, nicht deren Subclades, da diese:
1. erst durch einen SNP-Test verifiziert werden können
2. sich rasch durch neue Nomenklaturen ändern können

Dann hätten Sie alle paar Jahre ein falsches Zertifikat, weil dieses Subclade nicht mehr J2, sondern J2a1 heisst, oder Sie müssten den SNP-Test machen um diese Untergruppe zu verifizieren. Ich empfehle Ihnen diesen Test aber nicht durchzuführen, denn:
1. nicht alle Personen gehören zu einem Subclade
2. Es kann sein, dass Sie nach dem Test genau wieder auf J oder einfach auf J2 bleiben
3. Die Herkunft kann dadurch nicht näher definiert werden
4. Haplogruppe definiert nur Ihre Herkunft in der Urzeit, hatk keinen Einfluss auf heute
5.Das Wissen über die Wanderungen und Herkünfte der einzelnen Subclades ist noch zu unbekannt
6. Subclades stellen lediglich die GENETISCHE Verwandtschaft dar. Subclades können also sogar älter als die Haplogruppen sein.

Also nochmals zur Erinnerung:

- FTDNa gibt Ihnen immer an, zu welcher Untergruppe Sie womöglich gehören. Deshalb steht da immer "Predicted Haplogroup". Das einzige, was aber sicher ist, ist die HAPLOgruppe und diese ist J. Bei iGENEA übernehmen wir immer nur die Haplogruppe, da nur über diese reliable Informationen vorhanden sind und da nur diese gesichert ist. Bei FTDNA sehen Sie zudem die UNTERgruppe. Die zwei Daten widersprchen sich also nciht, sondern sind nur nähere Angaben. Ich empfehle Ihnen die Basisinformationen aus Ihrem Online-Resultat nochmals zu lesen oder den Haplogruppenbaum nachzuschauen.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 11.03.2009 12:03:19

Ich habe gerade nochmal geschaut. Im Anhang zu meinem Ergebnis finde ich zudem eine Beschreibung:

"J2 Specific mitochondrial haplogroups are typically found in different regions of the world, and this is due to unique population histories. In the process of spreading around the world, many populations—with their special mitochondrial haplogroups—became isolated, and specific haplogroups concentrated in geographic regions. Today, we have identified certain haplogroups that originated in Africa, Europe, Asia, the islands of the Pacific, the Americas, and even particular ethnic groups. Of course, haplogroups that are specific to one region are sometimes found in another, but this is due to recent migration.

The mitochondrial haplogroup J contains several sub-lineages. The original haplogroup J originated in the Near East approximately 50,000 years ago. Within Europe, sub-lineages of haplogroup J have distinctive distributions. Haplogroup J2 is particularly interesting because it has been detected in Turkey, Italy, Sardinia, Iberia, and Iceland—all populations with traditionally prominent fishing industries. This connection suggests recent migration related to the economic opportunities offered by fishing."

Beitrag von SP am 11.03.2009 12:03:14

Bei FTDNA steht bei mir aber mütterlicherseits J2, hier hatte ich den Eindruck, dass dies zuerst auch da stand. Jetzt sehe ich als Ergebnis nur J. Also wenn Sie sagen, J2 mütterlicherseits gibt es nicht, muss FTDNA ja falsch liegen, oder ?

Beitrag von iGENEA am 11.03.2009 11:03:49

Weil es eben eine UNTERgruppe ist und keine Haplogruppe. Es ist nur eine genetische Abspaltung, Ihre Haplogruppe ist aber J. J2 existiert als EIGENE Haplogruppeväterlicherseits, aber nicht mütterlicherseits.

Die Nomenklatur der Haplogruppen ist international standardisiert und alle 5 Jahren wird diese optimiert: neue Untergruppen werden in die Systematik einbezogen. Die Bennenung der Haplogruppen erfolgt aber alphabetisch nach der chronologischen Reihenfolgen deren Entdeckung. Die väterliche Haplogruppe J hat also mit der mütterlichen Haplogruppe J weder im Alter, noch in der Herkunft, noch in der Wanderung etwas gemeinsam.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 10.03.2009 18:03:02

Das sagten sie ja bereits in Bezug auf die Haplogruppe L. Ich habe aber mütterlicherseits J2 als Ergebnis, wieso existiert es dann nicht ? Bei FamilyTreeDNA steht jedenfalls J2, hier steht nur J. Woran liegt das ?

Beitrag von iGENEA am 10.03.2009 15:03:35

J2 mütterlicherseits existiert nicht. Die Haplogruppen haben trotz gleichen Namen väterlicher- und mütterlichseits NICHTS miteinander zu tun. Die mitochondriale Haplogruppe J könnte auch jüdisch sein, aber nur eine Minderheit davon.

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Beitrag von SP am 10.03.2009 11:03:41

Könnte die Haplogruppe J2 mütterlicherseits eventuell auf jüdische Vorfahren hinweisen, oder ist das zu weit hergeholt ?

Beitrag von iGENEA am 12.12.2008 15:12:42

Die Linien der Haplogruppen stellen die VERBREITUNG der Haplogruppen dar. Gleichzeitig ist es zwar auch eine Wanderung, aber nicht alle Js sind vom Startpunkt bis zum Schluss gewandert. Wie Sie bereits im Einleitungstext lesen können, müssen Sie sich die Linien nicht als Wanderungszüge vorstellen, denn jede Generation hat wahrscheinlich nur ein paar Schritte hinter sich gebracht. Die Linien zeigen also, wo überall J zu finden ist.

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Beitrag von SP am 11.12.2008 19:12:50

Interessanterweise verweist die Migrationswelle der Haplogruppe J auf das nordöstliche Europa, auch Polen gehört dazu.
Dazu würde ja meine Linie nach Schlesien passen. Aber die Herkunftsanalyse besagt ja etwas anderes...

Beitrag von iGENEA am 11.12.2008 17:12:20

Nein, die Haplogruppen werden durch die SNP bestimmt, diese mutieren sehr, sehr langsam, deshalb stellen sie Ihre Herkunft während der Urzeit, also vor mindestens 10 000 Jahren dar. Es ist also nicht möglich, dass die Haplogruppe erst dann durch eine Vermischung dazu kam.

Zudem müssen Sie beachten, dass wir LINIEN untersuchen, nciht die gesamte DNA. Vermischungen zwischen Völker sehen wir durch die Herkunftsvielfalt der einzelnen Linien, aber die Linien selbst werden ja nicht verändert. Erinnern Sie sich, wie die mtDNa und wie das Y-chromosom vererbt werden.

Eine nähere geographische Eingrenzung durch die Haplogruppe ist nicht möglich.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 11.12.2008 17:12:00

Auf der Seite des Genographic Projects, an dem ich teilnehme, habe ich gelesen, dass die Haplogruppe J sich seit 10.000 Jahren in Europa befindet und aus dem Libanon zu stammen scheint. Größere Verbreitungsgebiete wären heute demnach in Arabien, Indien und besonders dem Nordosten Europas.

Kann man das irgendwie eingrenzen, näher bestimmen, woher ich das habe ?

Meine mütterliche Linie geht nach Schlesien zurück, genauer gesagt nach Oberschlesien in die Gegend um Oppeln.

Da mein Urvolk aber die Germanen sind,
mein Herkunftsland Frankreich,
kann es sein, dass eine Französin mal nach Schlesien immigrierte, und die Haplogruppe J erst dann hinzukam ? Ist J typisch für Schlesien ?

Etwas anderes ist, dass einige meiner Übereinstimmungen niedriger Auflösung angaben, sie seien jüdischer Abstammung.
Dürfte aber wohl eher geringer Bedeutung sein ? Weit mehr meiner Übereinstimmungen kommen aus verschiedensten Ländern der Welt, viele aus England, Frankreich und Deutschland. Nur 1 gab an, schlesischstämmig zu sein.

Beitrag von iGENEA am 17.10.2008 14:10:57

Eben, Haplogruppe und Urvolk hängen NICHT zusammen. Das ist leider ein Irrglaube, der immer noch wie wild im Internet verbreitet wird.
Jedes Volk besteht aus verschiedenen Haplogruppen, deshalb kann man durch die Haplogruppe nicht das Urvolk bestimmen. Haplogruppen sind vor ca. 40 000 Jahren entstanden, lange Zeit bevor es überhaupt Völker gab. Damals waren es nur Gruppen von Menschen von etwa 10-20 in der Anzahl. Diese Gruppen, die genetisch eins waren, wanderten in verschiedene Richtungen und siedelten sich in verschiedene Regionen an. So haben wir heute H sowohl in West- wie in Osteuropa. Haplogruppe sind GENETISCH, sie definieren sich durch ein oder mehrere gemeinsame SNP. Diese SNP konnten mehrere Gruppen GLEICHZEITIG haben und so auch in verschiedene Richtungen gleichzeitig wandern. Diese Wanderung sind aber nicht als die Wanderung einer Gruppe zu verstehen, sondern jede Generation hat nur ein paar Schritte hinter sich gebracht. So findet man Haplogruppen nicht nur am Anfangs- oder Schlusspunkt der Wanderung, sonder weit zerstreut entlang der gesamten Linie.

So kamen verschiedene Haplogruppen miteinander: R1a traf R1b, und T und V und je nach Gebiet entstanden dann JAHRTAUSENDE später die ersten Völker. In Deutschland z.B. wo sich R1a, R1b,I und G trafen, entstanden die Germanen. In Russland, wo auch R1a, I sind, entstanden die Slawen. Beide Völker teilen also Haplogruppen.

Nicht alle Urvölker unterscheiden sich genetisch, doch viele schon. Wenn man mehr als Haplogruppen untersucht, wird man bestimmte Mutationen finden, die auf die Urvolksherkunft hinweisen. Durch den Vergleich von Fossilfunde oder durch heute lebenden Personen, entdeckt man so nach und nach das keltische, das arabische, das kurdische, das türvölkerische, das Bantu- \"Gen\". Wenn man entdeckt, dass alle Araber z.B. eine gemeinsame Mutation haben, so zeigt uns diese wiederum die arabische Zugehörigkeit. So hat ein Araber vielleicht die Haplogruppe G und ein Phönizier auch. Das teilen die beiden, aber die restlichen Mutationen unterscheiden sich.

Ob diese eine gemeinsame Sprache teilen oder nicht, trägt nichts zur Sache. Es gibt sprachlich verwandte Völker, die auch genetisch verwandt sind und andere nicht.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 16.10.2008 18:10:29

Ich las, dass J2 schon relativ früh (also vor mehr als 10.000 Jahren) nach Europa kam. Die Germanen bildeten sich ja erst später.
Aus den Statistiken entnahm ich, dass in Frankreich nur 20% den Germanen angehören.
Leider kann man noch nicht genetisch feststellen, wie lang dieses Profil schon in Deutschland ist.

Beitrag von Florian v.E. am 16.10.2008 18:10:20

Ich habe ja auch Haplogruppe J2 und Urvolk Germanen. Mein Herunftsland ist Deutschland.
Jetzt würde ich aber gerne wissen wie Haplogruppe und Urvolk zusammenhängen, da ja die am meisten vorkommende Gruppe H ist auf der dann Urvolk Germanen oft folgt. Wie kommt es das ein Volk aus dem Nahen Osten später zusammen mit anderen Völkern die Germanen bildet?

Beitrag von SP am 16.10.2008 18:10:06

Auf einmal war das Ergebnis da. Habe als Urvolk Germanen und als Herkunftsland Frankreich. Das hätte ich nie erwartet. Jedoch ist es interessant in Verbindung mit dieser Haplogruppe. Auch einige Matches gaben an, Vorfahren aus Frankreich zu haben. Mir sind keine bekannt, aber das könnte ja auch schon einige hundert Jahre zurückliegen...

Beitrag von iGENEA am 16.10.2008 15:10:53

Bestimmt!

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Beitrag von SP am 16.10.2008 14:10:58

Meine Labornummer lautet E6269.

Beitrag von SP am 16.10.2008 14:10:45

Scheinbar gibt es ein Problem mit der weiteren Bestimmung der Daten. Die Family Tree-Ergebnisse sind schon 3 Tage verfügbar, aber die bei IGENEA lassen noch auf sich warten...:-)

Beitrag von iGENEA am 15.10.2008 17:10:37

EXAKT!! Super

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Beitrag von SP am 15.10.2008 17:10:25

Ich habe 24 Treffer hoher Auflösung in HVR1 + HVR2 bei family tree DNA, während es nur bei HVR1 105 Treffer sind. So wie ich sie verstanden habe, ist es ja bei dieser Art von mtDNA-Test relativ sicher, dass wenigstens die 24 hoher Auflösung mit mir verwandt sind, während die 105 nur aus der gleichen Region kommen oder sehr sehr entfernt verwandt sein können.

Beitrag von iGENEA am 15.10.2008 15:10:38

Ja, 12 Marker sind viel zu wenig um von einer Verwandtschaft ausgehen zu können. Demzufolgen können Sie zwar 12 Marker gemeinsam haben, aber anderen Haplogruppen gehören.

Verwandte in der GLEICHEN Linie müssen eigentlich die gleiche Herkunft haben, aber es gibt Ausnahmen, die durch genetische Mutationen vorkommen. Deshlab ist nicht die Haplogruppe wichtig, sondern die Marker.

Inma Pazos
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Beitrag von MS am 15.10.2008 13:10:58

Habe ich richtig verstanden, dass ich (zumindest theoretisch) zwar in 12 von 12 Markern mit jemandem überstimmen und trotzdem einer anderen Haplogruppe angehören könnte?
Zwei Personen in unterschiedlichen Haplogruppen können doch nicht verwandt sein, oder?

Beitrag von iGENEA am 15.10.2008 11:10:17

Nein, nicht alle Ihre Matches sind J2, denn die Haplogruppe wird durch SNP bestimmt und nicht durch die Allelwerte. Ihre 12-Matches dagegen müssen das gleiche Urvolk haben. Bedenken Sie aber bitte, dass die Mehrheit der Kunden von FTDNA und von Genographic Project stammen und hier keine Urvölker bestimmt werden, sondern nur Haplogruppen.

Wie bereits erklärt, bestimmt die Haplogruppe das Urvolk nicht. Ihr Urvolk erscheint in Ihrem iGENEA-Ergebnis, das etwa 24 h nach dem FTDNA-Ergebnis verfügbar ist. Wir müssen ja auf die Werte warten um dann die Herkunft bestimmen zu können. Für J2 kommen also viele Urvölker in Frage: Juden, Slawen, Phönizier, Germanen, etc.

Inma Pazos
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Beitrag von SP am 14.10.2008 23:10:52

Sind eigentlich alle meine Matches J2, wenn ich das auch bin ?
Und könnten diejenigen von J2b entfernt auch mit mir verwandt sein ?

Beitrag von SP am 14.10.2008 22:10:00

Hallo, das ist ja lustig. Ich habe gestern auch als Ergebnis J2 erhalten. Zumal nur 5% der Deutschen bei der mtDNA dieses Ergebnis haben. So wie ich es verstanden habe, kommt es rund um das Mittelmeer vor. Natürlich sind da viele Völker ansässig, und dazu beschreibt die Haplogruppe ja nur die Herkunft in der Urzeit.
Ursprünglich, so habe ich es gelesen, kommt diese Gruppe aus dem Nahen Osten.

Beitrag von Florian v.E. am 14.10.2008 21:10:52

Ich habe ein erstes Ergebnis und zwar das ich mütterlicherseits die Haplogruppe J2 habe. Welche Urvölker kommen da in Frage?

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