Arrow Downward Arrow Downward Close Close Done Done Cart Cart clock clock
iGENEA
Persönliche Beratung

Wir sind jederzeit gerne für Sie da! Kontaktieren Sie uns via E-Mail oder Whatsapp.

Wenn Sie einen Rückruf wünschen, dann geben Sie Ihre Telefonnummer an und Ihre Erreichbarkeit. Wir rufen Sie gerne für ein persönliches Beratungsgespräch an.

info@igenea.com WhatsApp

I2b1

Home » Urvölker / Völker » I2b1

Beitrag von iGENEA am 10.05.2010 07:05:29

Leider nicht, solche Karten sind generell Mangelware.
Man müsste dazu an mehreren Orten in der jeweiligen Region eine ausreichende Anzahl von Proben entnehmen was natürlich recht aufwändig ist.
Deshalb werden solche Karten bisher nur für ganz Europa erstellt und selbst dazu muss man meistens viele bereits erfolgte Studien heranziehen.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Hesse am 09.05.2010 20:05:08

Gibt es speziell für Niedersachsen eine Karte, die die Verteilung/Konzentration von I2b1 darstellt, da in dieser Region weltweit die größte Konzentration dieser Haplogruppe zu finden ist?

Beitrag von iGENEA am 09.05.2010 14:05:09

Den kleinen Fehler oben habe ich ausgebessert.

"Ich habe den Deep-Clade-Test machen lassen. Hierbei wurde I2b1- a-d ausgeschlossen.

Bei mir endet es mit I2b1*.
Wenn jetzt mein Sohn eine genetische Veränderung hätte, würde er dann zu I2b1-e?"


Rein theoretisch und von der Systematik her ja, denn er würde eine neue Untergruppe begründen.

In der Praxis würde er aber keinen eigenen Namen dafür vom ISOGG bekommen, weil er eben heute lebt und nur ein einziger Mann ist.

Es gibt sehr viele bekannte Mutationen die nur bei einem Mann oder bei Brüdern, Cousins, also engen Verwandten gefunden wurden. Solche Mutationen werden "privat" genannt, weil sie nur innerhalb einer Familie vorkommen und vermutlich sehr jung sind oder sogar ganz neu (wenn Vater sie nicht hat, Sohn aber schon).

Für solche wenig verbreiteten Mutationen wird keine eigene Untergruppe erstellt, sonst hätten wir bald hunderte von Untergruppen zu denen immer nur 2-3 lebende Männer gehören, das würde die Haplogruppen-Stammbäume viel zu unübersichtlich machen.
Natürlich werden diese Mutationen auch eingeordnet und registriert, aber sie werden nicht im oben verlinkten Baum auftauchen, einfach der Übersichtlichkeit wegen.

Im Übrigen ist es sehr wahrscheinlich, dass es auch bei all den Männern die jetzt noch I2b1* sind seit ihrem gemeinsamen Vorfahren viele Mutationen gab.
Die nächste die gefunden wird und nicht "privat" ist sondern bei ein mehreren Männern vorkommt bekommt den nächsten freien Namen - I2b1e. Wenn sich dann herausstellt, dass Sie selbst dazugehören würde die hypothetische neue Mutation Ihres Sohnes sozusagen eines nach unten rücken und müsste dann I2b1e1 heißen - das würde andauern passieren, weshalb solche jungen "privaten" Mutationen gar nicht erst im Haplogruppen-Stammbaum erscheinen.


Derzeit werden bei FTDNA 5 weitere bekannte Mutationen zur Gruppe I2b1. Vier von denen sind allerdings identisch zu I2b1, das heißt sie definieren keine neue Untergruppe, einer jedoch könnte eine neue Gruppe definieren aber dazu fehlen vermutlich noch einige positive Tests.


"Der gemeinsame Vorfahre von mir (I2b1*, sowie von I2b1..), sowie von I2b2 (Lichtensteinhöhle) ist demnach nicht I2b1, sondern I2b ?"

Völlig richtig.



Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von WG am 09.05.2010 12:05:48

Ich habe mir eben http://www.isogg.org/tree/ISOGG_HapgrpI.html angesehen.

Der gemeinsame Vorfahre von mir (I2b1*, sowie von I2b1..), sowie von I2b2 (Lichtensteinhöhle) ist demnach nicht I2b1, sondern I2b ?

Beitrag von WG am 09.05.2010 12:05:27

Danke Herr Scholz.

Ich habe den Deep-Clade-Test machen lassen. Hierbei wurde I2b1- a-d ausgeschlossen.

Bei mir endet es mit I2b1*.
Wenn jetzt mein Sohn eine genetische Veränderung hätte, würde er dann zu I2b1-e?

(Ich hatte oben von 3 Brüdern gesprochen, dann von Zweien. Dies irritiert sicher den einen oder anderen Leser. PS.: Der Älteste ist schon länger verstorben.)

Beitrag von iGENEA am 09.05.2010 09:05:34

"Somit ist I2a der ältere "Bruder" von I2b?"

Könnte man so formulieren, man kann auch sagen "Cousins".

Ganz konkret war der erste I2a-Mann ein Ur...großonkel sehr hohen Grades vom ersten I2b-Mann und der somit sein Ur...großneffe entsprechenden Grades, wenn die Altersbestimmung korrekt ist. Genau kann man das natürlich nicht sagen, aber kein I2b kann von I2a abstammen oder umgekehrt.


Die aktuelleste Übersicht findet sich immer hier:
http://www.isogg.org/tree/ISOGG_HapgrpI.html


"Die (genetisch veränderten) Nachkommen von I2a sind dann (derzeit bekannten) I2a1-I2a4?
Bei I2b gibt es demnach (genetisch veränderte) Nachkommen von I2b1 - I2b4?
Weitere Nachkommen von I2b1 sind somit (bislang) I2b1a - I2b1d?"


Welche Gruppen es gibt hängt davon ab, welche Mutationen schon entdeckt wurden.
Bisher gibt es nur I2a1 und I2a2.
bei I2b gibt es ebenfalls nur zwei, I2b1 und I2b1.

Untergruppen von I2b1 sind bis jetzt I2b1a - I2b1d da sind also bereits vier Gruppen bekannt.

Es kann aber immer passieren, dass auch auf einer hohen, alten Ebene neue Gruppen dazukommen, also nicht nur junge Untergruppen.


"I2b1*
I2b1a
I2b1b
I2b1c
I2b1d

Was bedeutet hier der Stern?"

Der Stern bedeutet, dass Sie "nur" zu I2b1 gehören, aber zu keiner bekannten Untergruppe (die anderen vier).

Jemand der I2b1a ist kann auch sagen er gehöre zu I2b1, das wäre korrekt, weil er vom gemeinsamen Vorfahren dieser Gruppe abstammt, wie auch alle I2b1b usw..
Um zu klären, ob jemand schon auf alle bekannten Untergruppen getestet wurde fügt man deshalb den Stern hinzu, wenn jemand wirklich "nur" I2b1 ist und zu keiner bekannten Untergruppe gehört, um ihn von den anderen I2b1-Mitgliedern zu unterscheiden die womöglich I2b1a sind, oder noch gar nicht getestet wurden.
Ohne Deep-Clade-Test bekommt man also keinen Stern, weil es ja sein kann, dass man zu einer Untergruppe gehört.


"Ich bin ein I2b1*. Wenn sich jetzt meine drei Brüder (gleicher Erzeuger) auch testen ließen, wären dann beide auch I2b1*, oder könnte möglicherweise der eine I2b1a sein, der andere I2b1b, der Dritte I2b1c?"

Nein das geht nicht.
Alle Männer einer Haplogruppe stammen von einem Mann ab, der diese Haplogruppe sozusagen begründet. Ihr Vater stammt von I2b1 ab, aber nicht von einer der vier bekannten Untergruppen, also auch nicht seine Söhne oder Enkel usw..

Man muss es sich so vorstellen:

Vor 8.000 Jahren (nur eine Beispielszahl die aber grob passt) gab es in Europa vielleicht einige hundert Angehörige von I2b1, womöglich auch weniger, egal.
Die stammten jedenfalls alle von einem Mann ab, der vielleicht 2.000 Jahre vorher gelebt hat und diese Gruppe "gegründet" hat.

Jedenfalls zeugten nun einige dieser I2b1-Männer Söhne mit neuen Mutationen, das kann sozusagen immer passieren, vor 7.000 Jahren oder vor 500 oder heute. Wir entdecken sie und benennen die Untergruppen danach I2b1a-I2b1d usw..
Alle anderen Männer und deren Nachkommen bleiben aber I2b1, wir nennen sie jetzt I2b1* um sie von den I2b1a abzugrenzen.


Man kann aber nicht "nachträglich" so einer Gruppe beitreten. Wer I2b1a ist, dessen Linie ist das schon seit den paar tausend Jahren eben seit es diese Gruppe gibt und dessen Nachkommen können nie was anderes sein - ausser eine weitere Untergruppe von I2b1a wie I2b1a1.

Wenn einer Ihrer Brüder eine neue Mutation geerbt hätte, die Ihr Vater also noch nicht hatte, dann würde er damit sozusagen seine eigene neue Haplogruppe begründen.

Wenn eine Mutation nur bei einem von mehreren Brüdern gefunden wird dann sieht man daran natürlich sofort dass diese Mutation ganz neu ist.
Deshalb wird man danach auch keine neue Gruppe benennen, das wäre unsinnig weil ja ohnehin nur ein Mann dazu gehört.
Aber vom System der Benennung her würde dieser Bruder sozusagen die Gruppe I2b1e begründen.

In der Realität ist es höchstwahrscheinlich so, dass Ihre Linie durchaus noch ein paar Mutationen mehr hat, weil es kaum vorstellbar ist, dass seit der Begründung von I2b1 bei Ihnen keine mehr dazu gekommen ist, aber die müssen eben erst gefunden werden.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von WG am 08.05.2010 21:05:34

Ich hoffe, ich habe es richtig verstanden.

Somit ist I2a der ältere "Bruder" von I2b. Die (genetisch veränderten)
Nachkommen von I2a sind dann (derzeit bekannt) I2a1 - I2a4. Bei I2b gibt es
demnach Nachkommen von I2b1 - I2b4. Weitere Nachkommen von I2b1 sind somit
(bislang) I2b1a - I2b1d.

I2b1*
I2b1a
I2b1b
I2b1c
I2b1d

Was bedeutet hier der Stern?

Ich bin ein I2b1*. Wenn sich jetzt meine drei Brüder (gleicher Erzeuger)
auch testen ließen, wären sie dann auch I2b1*, oder könnte
möglicherweise der ein I2b1a sein, der andere I2b1b, der Dritte I2b1c?

Beitrag von iGENEA am 08.05.2010 08:05:25

"I2a ist älter, als I2b. Habe ich doch so wohl richtig verstanden?"

Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor, I2a und I2b stehen zueinander wie Cousins (oder Brüder), I2b stammt genauso wie I2a von I2 ab.
Eigentlich ist I2b ein bischen jünger, aber beide sind ganz grob 12.000 Jahre alt.
I2 selbst wird auf über 15.000 Jahre geschätzt und ist vermutlich in Südosteuropa entstanden.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von WG am 07.05.2010 21:05:56

@Barbarossa: „Außerdem ist I1 am stärksten in Schweden, nicht in Norwegen.“

Bezüglich „Wikinger“ (als Volk und "Beruf"), gehe ich aber primär von Norwegen aus:
http://www.youtube.com/watch?v=TVGGMmSqyLs&feature=fvw

über die Ostsee nach Schweden,

I1 kam nördlich des Schwarzen Meeres, dem Dnjebr hinauf, durchs heutige Weißrussland hindurch, an die Ostsee, darüber hinaus nach Schweden, dann in kleinere Gruppen, der Küste entlang ins heutige Norwegen. Offensichtlich sind die Wikinger- Schiffe erst dort entstanden.
Wahrscheinlich war Armut im hohen Norden so groß, dass sie sich im Süden selbst bedienten. Dem dürften sich einige Schweden, Dänen, Friesen, etc. angeschlossen haben. (Die heutigen Ländergrenzen müssen wir wegdenken).

Beitrag von WG am 07.05.2010 20:05:57

Ich muß etwas Korrigieren, was mißverständlich rüberkommen kann:

\"Ich habe einen Namen, der sich aus dem germanischen ableitet, bin ein I2b1* und kann per KB bis in das Gebiet der Sugambrer (~ 800 BC) zurück verfolgen.\"

Natürlich kann ich gem. KB-er nur bis ~1560 AC zurück verfolgen.

Beitrag von WG am 07.05.2010 20:05:46

Herr Hesse: "Da zu meinem Profil bis jetzt! nur ein weiteres in Dänemark existiert, gehe ich von einer Zugehörikeit zum Volk der Germanen aus"

Ich habe einen Namen, der sich aus dem germanischen ableitet, bin ein I2b1* und kann per KB bis in das Gebiet der Sugambrer (~ 800 BC) zurück verfolgen.

Unbewiesen ist bislang meine Vermutung, dass die Sugambrer ursprünglich in Norddänemark als "Kimberer" (~ 9.000 BC) sich ausgebreitet haben könnten. In diesem Falle wäre I2b eher östlich der Tschechei, über die Elbe in den Norden gekommen. In der Lichtensteinhöhle (Uni Göttingen) wurden I2b2-Gene gefunden.

Beitrag von WG am 07.05.2010 20:05:32

Herr Scholz: "I2a, welcher vor allem im Mittelmeerraum und auf dem Balkan verbreitet ist, während I2b eher in Nordeuropa vorkommt."

I2a ist älter, als I2b. Habe ich doch so wohl richtig verstanden?

Dies erlaubt ein Bewegungsprofil. Überm Balkan (die Donau, dann Rhein hinauf, durch Hessen Niedersachsen hindurch) bis an die Nordsee (bis zu den Inseln).

Beitrag von WG am 07.05.2010 20:05:25

Beitrag von Barbarossa am 07.05.2010
R1 = Kelten...
Das ist wirklich....... extrem allgemein. ;)
Das würde ja bedeuten, halb Indien besteht aus Kelten.

Barbarossa, Sie haben Recht. Herr Scholz hat es genauer dargestellt, als ich:
„R1b ist grundsätzlich in Westeuropa häufiger, R1a in Osteuropa…“

Wir müssen den Begriff „Kelten“ jedoch in der Region „Nordfrankreich“ betrachten. Dort taucht dieser für das dort (auch) in Römerzeiten lebendem Volk auf.

Ich sehe es so: Die in Osteuropa bis Indien lebenden R1a-Verwandten der R1b-Kelten haben dort andere Namen. Diese sind viel älter und wurden auch nicht von den Römern geprägt.

Die Unterscheidung von R1b zu I2b, „KELTEN“ oder „GERMANEN“ kann m. E. „überwiegend“ deshalb auch nur auf Nord- und Westeuropa bezogen werden.

Es würde mich nicht wundern, wenn sich R1a dort dominant in mehreren Völkern (unterschiedliche Namen) darstellen würden. Im Gebiet GERMANIA haben die Römer ja auch unterschiedliche Völker (Sugambrer, Chatten, Friesen, etc.) festgestellt. Wobei es mich nicht überraschen würde, wenn bei dem einen oder anderen „germanischen Volk“, von R1b (keltisch) begründet und dominieren wurde.

Beitrag von Hesse am 07.05.2010 17:05:24

Vielen Dank für die Anmerkungen.
Ich sehe jetzt um einiges klarer.

Die Karte und eingige weitere Tips und Erklärungen hat Herr Scholz mir zugesandt.

Zu meinem genetische Profil gibt es zur Zeit in der Datenbank nur eine weiteres und dies kommt aus Dänemark. Deshalb die Verortung der Herkunftsregion nach Nordeuropa
Es ist halt Schicksal wenn man so "selten" ist. In Zukunft läßt sich die Herkunft vielleicht besser eingrenzen, wenn weitere Tests in die Datenbank aufgenommen werden. Es wäre vielleicht sinnnvoll in 1 oder 2 Jahren die Frage nach der Herkunfsregion noch einmal zu stellen.

Meine Recherchen haben bis jetzt ergeben, dass die Haplogruppe I2b1 stark in einem Bevölkerungsubstrat vorhanden war, das nach Einwanderung der Schnurbandkeramiker (Indoeuropäer) aus dem Südosten von diesen in Nordwesteuropa verdrängt bzw. überlagert wurde. Diese nach dieser Einwanderung in der Minderheit vertretene Bevölkerungsgruppe ging dann anschließend in den sich bildenden Völkern der Germanen oder Kelten auf. Durch Wanderung von Kelten und Germanen gelangte die Haplogruppe auf die Britischen Inseln und in andere Regionen Europas.
Da zu meinem Profil bis jetzt! nur ein weiteres in Dänemark existiert, gehe ich von einer Zugehörikeit zum Volk der Germanen aus, da Kelten den Rand des nördlichen deutschen Mittelgebirges in der Regel nicht überschritten haben.

Aus der Geschichte Dänemarks habe ich erfahren, daß
1. die nordgermanischen Dänen aus Südschweden eingewandert sind
2. die westgermanischen Kimbern, Jüten, Angeln und Sachsen zu großen Teilen abgewandert (nach England, Nord- und Zentraleuropa) sind und
3. deren Restpopulation von den Dänen überlagert wurde
4. im Mittelalter eine Rückwanderung von Friesen und Sachsen nach Dänemark stattgefunden hat.

Zusammenfassung:
Da meine väterlichen Vorfahren bis zum 15. Jahrhundert in Niedersachsen zurückzuverfolgen sind und die größte prozentuale Häufung meiner Haplogruppe in Niedersachsen vorkommt, gehe ich davon aus, daß eine Zugehörigkeit zum Volksstamm der (Alt)Sachsen sehr wahrscheinlich ist.

Wie gesagt , ich gehe bei meinen Ausführungen auch nur von einer hohen Wahrscheinlichkeit und keiner Gewissheit aus, aber Gedankenspiele dieser Art machen das Thema Herkunft ja so interessant.

Beitrag von Barbarossa am 07.05.2010 15:05:49

R1 = Kelten...
Das ist wirklich....... extrem allgemein. ;)
Das würde ja bedeuten, halb Indien besteht aus Kelten.

R1 (a+b) = Indoeuropäer (Indogermanen)
Kommt schon näher, ist aber immer noch zu allgemein.

Außerdem ist I1 am stärksten in Schweden, nicht in Norwegen.

Beitrag von iGENEA am 07.05.2010 13:05:29

Hallo Herr Hesse,

die Ursprungsregion wird vor allem aus der heutigen Verteilung der Treffer abgeleitet. Sie haben zwar nur sehr wenige, aber die Gruppe I2b1 hilft uns dabei, es weiter einzugrenzen, eben auf Nordeuropa.
Diese Verteilung erlaubt natürlich auch einen Blick in die Vergangenheit, da eine hohe Konzentration eines Profils in einer bestimmten Gegend einige Zeit braucht um zu entstehen, wir geben dazu auf der Ergebnisseite einen Zeitraum von mindestens 500 Jahren an. Für eine genauere Eingrenzung sind Ihre Treffer derzeit aber leider zu wenige, hätten Sie bspw. sehr viele Treffer in Dänemark und keine/wenige in Deutschland wäre das ein stärkerer Hinweis auf eine Wanderung von Dänemark Richtung Süden.

Ob Ihr Vorfahre aus Dänemark kam lässt sich also nicht sagen. Diese Person, die in Dänemark das gleiche Profil hat hat Sie ja auch als Treffer - eben in Deutschland. Es kann also umgekehrt gewesen sein, dass ein Zweig der Linie von Niedersachsen nach Dänemark gewandert ist.
Niedersachsen gilt als Kernland für I2b1, nirgends sonst ist die Konzentration dieser (allgemein eher kleinen) Gruppe so hoch wie dort. Es könnte also durchaus sein, dass Ihre Linie dort seit jeher lebt.

Das macht die Germanen vermutlich wahrscheinlicher als die Kelten, aber da Sie nur sehr wenige Treffer haben wurden die Kelten sicherheitshalber mit aufgenommen, da auch I2b1-Profile denkbar sind, die in südlicheren Gebieten eine höhere Verteilung haben welche auf eine frühere Wanderung Richtung Süden schließen lassen würden.



Hallo WG,

nochmals danke für die Karte, werde sie weiterleiten. Wegen editieren: Wir prüfen derzeit eine Umstellung des Forums die eine solche Funktion womöglich beinhaltet. Auch das Hochladen von solchen Karten wäre dann eventuell möglich, da sowas ja auch für viele andere Personen von Interesse ist.


Zu den Haplogruppen:
Wichtig ist bei I2, dass es auch einen südlichen Ableger der Gruppe I2 gibt, nämlich I2a, welcher vor allem im Mittelmeerraum und auf dem Balkan verbreitet ist, während I2b eher in Nordeuropa vorkommt.

R1 ist ebenfalls zu allgemein, wie bereits im anderen Thread kurz erwähnt muss man sich auf die jüngeren Untergruppen konzentrieren um zeitlich in die Nähe der antiken Völker zu kommen.

R1b ist grundsätzlich in Westeuropa häufiger, R1a in Osteuropa, wobei beides sich bis nach Asien und teilweise sogar Afrika erstreckt, weshalb man im Grunde noch viel weiter ins Detail gehen muss und auch kann. Es gibt teilweise Untergruppen die erst 2.000 Jahre alt sind - wenn man deren Entstehungsort einigermaßen ermitteln kann kann man alle Angehörigen auch problemlos einem Volk zuordnen was in Zukunft noch einfacher möglich sein wird.


Wie I2b hauptsächlih auf die britischen Inseln kam ist wohl noch nicht so ganz klar, höchstwahrscheinlich gab es verschiedene Einwanderungswellen, also auch vor den Wikingern, bspw. mit den Angelsachsen oder sogar noch viel früher.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von WG am 07.05.2010 09:05:41

@Hesse
http://www.amazon.de/Die-wahre-Geschichte-Wikinger-Normannen-Engl%C3%A4nder-Geschichtsbuch/dp/3866836708

Auszug:
Buchrückseite
Die Zeit der Wikinger beginnt … 793 mit dem Überfall von nordischen Räubern auf das Kloster Lindisfarne im Nordosten von England und endet .. 1066 mit dem Sieg .. über eine angelsächsische Armee. Die Wikinger und deren Nachfahren, die Normannen, schrieben vom 8. bis ins 11. Jahrhundert europäische Geschichte. Sie besiedelten die Shetland- und die Orkneyinseln, Irland, Island und Grönland.
----
Wenn wir die Wikinger als Tätigkeit (Arbeitsgemeinschaft) von HGI1.. - und HGI2.. - Angehörigen verstehen, dann ist erklärt, wie auch HGI2.. auf die Inseln kamen.
Es waren bestimmt nicht alle I2.. als Wikinger tätig. Der größte Teil blieb in Niedersachsen, womit Ihr Vorfahren-Nachweis erklärt ist.

Beitrag von WG am 07.05.2010 09:05:07

HGI1.. = Normanen (Skandinavien) / Wikinger
HGI2.. = Germanen / Wikinger (Beruf: Seeräuber)
HGR1.. = Kelten / Wikinger (Beruf: Seeräuber)

(Es wäre schön, wenn man hier nochmals editieren könnte, wenn man Fehler im eigenen Eintrag bemerkte)

Beitrag von WG am 07.05.2010 08:05:59

Meine These:
HGI1.. Nordmäner(Skandinavien)/Wikinger
HGI2.. Germanen
R1.... Kelten

Die Wikinger (I1...) als Volk würde ich hauptsächlich die heutigen Norweger sehen.

Die Wikinger als Seeräuber, als eine Arbeitsgemeinschaft von I1.. und I2..!

Beitrag von WG am 07.05.2010 08:05:53

@Hesse

Ich habe eben mein HG1*-Verteilungskarte für Sie an Herrn Scholz gesandt. Wenn er ihre EMail-Adresse hat, wird er sie Ihnen wohl zusenden.

Beitrag von Germano am 06.05.2010 22:05:01

Haplogruppe I2b1 und Kelten? Merkwürdiges Resultat.

Hast Du Dich schon bei

http://www.familytreedna.com/public/M223-Y-Clan/default.aspx

und

Ysearch.org

eingetragen?

Vielleicht hilft es betreffend Matches weiter.

Beim Suchen in der Ysearch.org Datenbank empfehle ich Dir, nicht nur I2b1 einzugeben.

Auch -unknown- und die anderen Subgruppen von I2b1 z. B. I2b1a etc. würde ich mal für die Suchanfrage geben.

Beitrag von Hesse am 06.05.2010 15:05:44

Hallo Träger der HG I2b1,
ich habe seit kurzem die Ergebnisse meines Tests:
HG: I2b1
Urvolk: Kelten oder Germanen
Herkunftsregion: Nordeuropa
Nun Nordeuropa ist groß. Nach Rückfrage bei den Igenea Experten, ob man die Herkunftsregion eingrenzen kann bekam ich die Antwort, dass mein genetisches Profil am häufigsten In Dänemark und England vorkommt. Meine Vorfahren sind aber bis ins 16. Jahrhundert in Südostniedersachsen (Deutschland) zurückzuverfolgen.
Zudem war das Ergebnis insofern verwirrend, da als Urvolk laut IGENA sowohl Kelten, Germanen als auch Wikinger in Betracht kommen. Bei FamilyTree hat es zu meinem genetischen Profil leider keine Matches gegeben.
Eine HG1* - Verteilungskarte würde mich auch interessieren.
Ist mein Urahn von Dänemark nach Niedersachsen ausgewandert? Ist die Herkuftsregion auf das größte Vorkommen meines Profils von heute oder in der Vergangenheit bezogen - und wenn Vergangenheit, in welcher Epoche?

Beitrag von WG am 04.10.2009 21:10:24

Hallo Germane und Germano,

fragt doch mal bei iGENEA nach meiner eMail.
Bin auch ein I2b1 und mache gerade auch noch eine Deep Clade Test. Wir sollten unser Wissen austauschen. Ich habe eine HG I* - Verteilungskarte erstellt.

Beitrag von Germano am 03.10.2009 23:10:54

Hallo Germane

Du hast die gleiche Haplogruppe I2b1 wie ich. Hatten Deine Vorfahren einen deutschen oder spanischen Namen?

Meine Vorfahren haben in Spanien gelebt und hatten einen typischen spanisch-"westgotischen" Namen mit Endung auf "-ez".

Viele westgotische Namen Enden mit "-ez".

Beitrag von WG am 27.08.2009 02:08:54

Hallo Germane,

hast Du Dich schon bei "CREATE A NEW USER"
http://www.ysearch.org/
eingetragen ?

Könnte etwas weiter helfen.

Beitrag von Germane am 30.03.2009 16:03:42

Danke fuer die Information. Dennoch hat mich meine DNA Analyse dazu bewegt, mich naeher mit den germanischen Staemmen auseinanderzusetzen. Vorher wusste ich nichts ueber Alemannen, Langobarden, Goten und Kimbern, jetzt kann ich sie zumindest geografisch zuordnen.

Natuerlich kann es auch sein, dass ich beispielsweise meine Vorfahren im Volk der Goten finde und ein Gote (meinetwegen Westgote) dann nach der Voelkerwanderung vom Siedlungsgebiet in Spanien durch welche Umstaende auch immer nach Norddeutschland gelangt ist und schon waere ich Gote, trotz I2b1. Hoffentlich kommt die Wissenschaft noch so weit, dass sie wenigstens einige Staemme differenzieren kann, denn beispielsweise Goten und Sachsen duerften sich niemals getroffen haben, ich koennte mir also vorstellen, dass es irgendwan moeglich sein koennte, DNA Mutationen zu finden, die bei Sachsen, aber NIE bei Goten gefunden werden.

Beitrag von iGENEA am 30.03.2009 14:03:55

Diese Annahme ist selbstverständlich möglich, aber lässt sich leider nicht oder noch nicht beweisen, da die einzelnen geranischen Stämme bisher genetisch nicht differenziert werden konnten. Aus diesem Grund können wir genetisch nicht feststellen, ob Sie von den Alemannen, von den Langobarden, von den Sueben oder von den Jüten abstammen.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Germane am 30.03.2009 11:03:32

Hallo. Familytreedna hat in meiner Y-DNA die Haplogruppe I2b1 festgestellt. Urvolk ist laut iGENEA Deutschland. I2b1 ist laut meiner Information eine Haplogruppe, die sehr nordeuropaeisch ist, heisst, sie kommt in Norddeutschland, Suedengland und Skandinavien gehaeuft vor. Nun ueberlege ich, welche germanischen Staemme da fuer mich in Frage kommen. Ich meine, Goten und Alemannen fallen beispielsweise raus, weil die nicht in Norddeutschland gewesen sind sondern in Polen und dann weiter unten in Italien, Spanien und Osteuropa. Alemannen sind in Sueddeutschland ansaessig gewesen. Kann ich deshalb bei I2b1 davon ausgehen, dass meine Vorfahren wohl irgendwie Sachsen, Angeln, Kimbern, Teutonen, Langobarden, Sueben oder so gewesen sind? Die haben in Norddeutschland gesiedelt.

Heute DNA-Test Discount
-10%