Arrow Downward Arrow Downward Close Close Done Done Cart Cart clock clock
iGENEA
Persönliche Beratung

Wir sind jederzeit gerne für Sie da! Kontaktieren Sie uns via E-Mail oder Whatsapp.

Wenn Sie einen Rückruf wünschen, dann geben Sie Ihre Telefonnummer an und Ihre Erreichbarkeit. Wir rufen Sie gerne für ein persönliches Beratungsgespräch an.

info@igenea.com WhatsApp

Wikinger/SKYTHE

Home » Urvölker / Völker » Wikinger/SKYTHE

Beitrag von WG am 13.07.2010 21:07:44

Hier etwas zu den Wikinger:
http://www.youtube.com/watch?v=hFXIVQAZeUE&feature=related

Beitrag von iGENEA am 13.07.2010 08:07:14

Hallo Klaus,

die Wikinger stammen natürlich wie auch die norddeutschen Germanen auf von einer germanischen Urbevölkerung ab und sind daher grundsätzlich Germanen.
Mit der Ausdehnung der Germanen nach Süden wurden jedoch Vermischungen zwischen dem nördlichen und südlichen Rand des Siedlungsgebietes seltener, weshalb es uns häufig möglich ist, zwischen diesen skandinavischen Germanen und denen aus (Nord)deutschland genetisch zu unterscheiden.

Wikinger dient dabei als Sammelbegriff für die skandinavischen Germanen, weil es vor allem die Fahrten der Wikinger waren die deren DNA-Profile auch in anderen Teilen Europas verbreitet haben; bspw. Briten mit skandinavischer Abstammung stammen eben ganz konkret von Wikingern ab.

Von daher ist dieser Begriff, auch wenn es kein eigentlicher Volksname ist, der aus unserer Sicht am besten geeignete.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Klaus am 12.07.2010 09:07:43

"Die Wikinger werden auch Nordgermanen oder Normannen genannt. Lange haben sich Wissenschaftler gestritten, ob die Wikinger als Germanenvolk oder eigenständiges Volk zu zählen ist"

Diese Aussage stimmt m.E. so nicht.
1) Wikinger waren Germanen, da sie zweifelos eine germanische Sprache gesprochen haben. Daran hat es nie einen Zweifel gegeben.
2) Wikinger waren kein Volk. Als Wikinger wurden Nordgermanische Krieger bezeichnet, wenn sie auf der Suche nach Beute ihr Land verliessen. Wenn Sie aus Schweden kamen nannte man sie Waränger o.ä. Zu Hause hiessen sie dagegen Svear, Götar; Hordar und Danir u.a. Diese Volksgruppen waren häufig verfeindet wurden aber von Aussen als Wikinger wargenommen obwohl sie kein Volk darstellten.

Wikinger ist somit eine Art "Berufsbezeichung" aber kein Volksname.

Beitrag von haploH am 10.06.2010 21:06:46

Generell ist es das!
Es ist aber auch total spannend zu erfahren wer unsere Vorfahren waren!

Grüße!

Beitrag von Miniaturendesigner am 08.06.2010 11:06:52

Hallo liebe Leute!

Wollte nur hinzufügen das es doch egal ist von wo meine/eure Gene herkommen solange man nicht eine Erbkrankheit etc hat.

Heute ist man kein zugehöriger eines Stammes mehr wie in der Antike sondern in der Moderne ist man Staatsbürger in meinen Fall sogar EU-Bürger. Das ist total Schnippe wo man herkam.


lg, Miniaturendesigner

Beitrag von iGENEA am 29.04.2010 17:04:12

Hallo alter Schwede,

es gibt in Deutschland natürlich Nachfahren der Wikinger und auch dementsprechende Ergebnisse.
Die Urvölker-Statistik in der die Wikinger für Deutschland nicht enthalten waren wurden vor ca. 3 Jahren erstellt. Ich habe die zwar nicht selbst erstellt und müsste das alles nochmal nachlesen aber teilweise waren repräsentative Länder-Studien von damals und aus der Zeit davor einfach zu ungenau weshalb die Wikinger höchstwahrscheinlich einfach bei den Germanen enthalten sind, denen sie logischerweise am ähnlichsten sind.

Da die Forschung relativ schnell voranschreitet wäre es natürlich nötig, diese Statistiken an die neuesten Daten anzupassen um den heutigen Stand der Wissenschaft darzustellen. Das ist aber eine sehr aufwändige Angelegenheit und für das persönliche Ergebnis der Kunden nicht besonders hilfreich weshalb wir uns dazu entschieden haben die Statistiken ganz von der Seite zu entfernen anstatt sie langsam veralten zu lassen.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von alter Schwede am 29.04.2010 13:04:35

etwas anderes widersprüchliches ist mir nun aufgefallen: nach langem durchforschen dieser Seite konnte ich feststellen dass sich bei der genetischen Zusammensetzung Deutschlands die Wikinger mit 0% beteiligen...
aber desweiteren konnte ich aus einigen Forenbeiträgen folgende Aussage entnehmen: "...Urvolk Wikinger, Ursprungsland Deutschland..."
ich verstehe nicht wie es zu der widersprüchlichen Bemerkung kommen kann...

Beitrag von iGENEA am 27.12.2009 18:12:11

Hallo HM,

es tut mir leid, dass Ihr Ergebnis so unklar ausgefallen ist und Ihre Erwartung (vorerst) noch nicht bestätigt wurde.
Welche Haplogruppe ist es denn genau? Wird nur I angegeben oder vielleicht I1?
I1 könnten Sie jedenfalls schon als Hinweis darauf deuten, dass ihre überlieferte Familiengeschichte korrekt ist.

In manchen Fällen kann ein Deep-Clade-Test bei der Bestimmung des Urvolkes helfen, dazu wird die genaue Untergruppe der Haplogruppe bestimmt. Ob es in Ihrem Fall weiter hilft kann man vorher leider nicht sagen, da man natürlich nicht weiß, was dabei herauskommt.

Roman C. Scholz
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von HM am 27.12.2009 17:12:59

Nachdem ich nun mein lange ersehntes Ergebnis erhalten habe, bin ich nun doch ganz schön traurig.

Im Teilergebnis stand ja schon Haplogruppe I und da meine Eltern mir gesagt hatten, dass unser Urahne aus Schweden (über Dänemark) nach Norddeutschland eingewandert sei, dachte ich mir: Hier passt alles zusammen. Haplogruppe I und Scandinavien. Nun habe ich aber nicht einmal Nordeuropa bestätigt bekommen sondern nur Europa und als Urvölker sind Wikinger, Skyten, Kelten, Slawen oder Germanen möglich. Da kann ich nicht viel mit anfangen. Was kann ich denn nun tun? Ist es chancenlos, jemals doch noch mein Urvolk heraus zu finden?

Ein ganz trauriger HM

Beitrag von alter Schwede am 09.09.2009 11:09:37

was mich interessiert ist die oben erwähnte Aussage, dass in Schottland und in England sehr viele Wikingerprofile zu finden sind. Allerdings müssten diese sich doch von den Profilen in Norwegen etc.. unterscheiden, da sich die beiden Profile isoliert entwickelt haben.
Aber desweiteren haben ja die Stämme die aus Skandinavien kommen auch ganz Deutschland übersät. Also müssten ja überall in Deutschland oder mindestens 50-70 % Wikingerprofile auftauchen...tun sie aber nicht, da sich die Bevölkerung getrennt und isoliert entwickelt haben...klingt erst mal logisch...
Aber warum ist das dann in England anders wie in Deutschland etc...
Wie groß ist eigentlich der Anteil an Wikingern in Deutschland?
und zum Vergleich: wie hoch ist der Anteil in Schweden?

gruss vom alten schweden der jetzt in Deutschland wohnt...

Beitrag von Germano-Kelte am 28.08.2009 21:08:09

Wobei noch darauf hinzuweisen ist, dass eine wirkliche kulturelle Grenze zwischen "germanischem" Europa und "wikingischem" Skandinavien erst durch die Christianisierung eines Großteils der germanischen Völker entstand.
Die Mehrheit der germanischen Völker wurde schon in der Völkerwanderungszeit christianisiert, zumeist arianisch, später durch den Übertritt Chlodwigs I (Frankenkönig um 500 n.Chr.) katholisch.
Die germanischen Völker die in den ursprünglichen germanischen Gebieten lebten, nämlich die Sachsen, Danen (Dänen), etc. verblieben bei ihrem alten Glauben. Erst hierdurch (und natürlich durch die Aufnahme der christianisierten germanischen Völker von romanischen Kulturelementen) kam es zu einer Kulturgrenze, die zunächst durch die Sachsenkriege Karls des Großen nach Norden verschoben wurde, später durch die Annahme des christlichen Glaubens durch die skandinavischen Könige um das Jahr 1000 ihren Abschluss fand.

Beitrag von Germano-Kelte am 28.08.2009 21:08:00

Ich finde die Unterscheidung zwischen Wikingern und Germanen auch recht zweifelhaft, vor allem, da hierbei Begriffe zusammengewürfelt werden, die nicht zusammengehören.
Wikinger waren ein kulturell-soziales Phänomen des frühmittelalterlichen Skandinaviens, teils kriegerische-, teils friedliche Landnahme.
Wenn es eine genetische Unterscheidbarkeit zwischen "Wikingern" also frühmittelalterlichen Skandinaviern und "Germanen" also eisenzeitlich-kontinentaleuropäischen Völkern gibt, dann wird diese wohl höchstwahrscheinlich durch den Einschlag anderer Völker in eine dieser Populationen entstanden sein (sprich, die "Germanen" waren vielleicht mehr Mischvolk als manche meinen) - denn eine so deutliche genetische Mutation ist in diesem kurzen Zeitraum (allenfalls 500 Jahren) und bei dem regen Kontakt zwischen Skandinavien und der norddeutschen Tiefebene doch überaus unwahrscheinlich.

Beitrag von Burak am 19.08.2009 13:08:28

Wäre Atilla nicht gekommen , gäbe es keine Völkerwanderung. Dann gäbe es auch keine Franzose und Spanier :-D

Beitrag von Joachim Andraschke am 17.08.2009 23:08:47

Sehr geehrte Frau Pazos,
sollten die Wikinger tatsächlich ihre Spuren auf dem Balkan, der Schweiz, Spanien und Portugal hinterlassen haben und nicht etwa die dort einst siedelnden ostgermanischen Burgunder und Goten, so müßten sich die Wikinger in einem geschätzten Zeitraum von ca. 300 Jahren in ihrer Urheimat von ihren älteren Stammesvettern genetisch abgehoben haben. Denn Burgunder und Goten stammten ja ursprünglich aus Skandinavien. Es würde also bedeuten, daß ein "Protowikinger" des 6./7. Jhs. sich von seinen Vettern in der Westschweiz oder Spanien zeitgleich genetisch unterschied. Ist das denn durch genetische Untersuchungen an Skelettserien dieser Gruppen empirisch gesichert? Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Andraschke

Beitrag von iGENEA am 25.09.2008 11:09:43

In jeder Seite der Website haben Sie rechts eine Tagwolke, dort sieht die Quellen direkt verlinkt. Hier nochmals der direkte Link:
https://www.igenea.com/index.php?c=80

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von MonikaS am 25.09.2008 10:09:18

Sehr geehrte Frau Pazos?
Wo finde ich das Quellen- und Literaturverzeichnis?
Mit freundlichen Grüßen
MonikaS

Beitrag von Olaf am 24.09.2008 08:09:12

Ja klar in der Völkerwanderungzeit wurde viel durchmischt.
Kelten sind mir bis süddänemark bekannt.
Aber bei römischen Schriftstellern der antike gibt es Hinweise auf Sprachverwandschaft zwischen britischen Inselkelten und Ostseestämmen.
Es kann Durchaus sein ,dass in der Antike die Völker ähnlich gemischt siedelten wie heute. Der Bernsteinhandel wird einiges dazu beigetragen haben. Göobalisierung gab es bestimmt auch in der Antike.

Beitrag von SP am 23.09.2008 14:09:07

In Süddeutschland sind die Germanen in Form von Alamannen nur eingewandert. Früher waren dort keltische Stämme ansässig. Diese gab es im Norden nicht, daher ist dort der Anteil geringer. Ich hab aber irgendwo mal aufgeschnappt, dass in Südschweden auch Kelten wohnten.

Beitrag von iGENEA am 22.09.2008 11:09:45

Lieber Germane, Lieber Olaf,

Sie haben beide Recht. Bei den Dänen ist der Anteil an Germanen viel grösser als der Anteil an Wikinger, obwohl die dänischen Wikinger berühmt in der Geschichte sind. Hier spielt eben die territoriale Nähe eine grosse Rolle. Die Germanen konnten sich hier kaum abgrenzen, und obwohl sie die Wikingerkulture übernommen haben, waren Sie den restlilchen Wikinger genetisch anders.

Die Wikinger finden wir nicht nur in Norddeutschland oder in Skandinavien, sondern selbst in Portugal oder in Russland.

Man darf die Aussage nicht missverstehen: Norddeutsche unterscheiden sich genetisch von den Süddeutschen. Es bedeutet nicht, dass es sich um zwei verschiedene Profile gibt, in ganz Deutschland haben wir eine grosse Vielfalt an Wurzeln. Nur gewissen Verteilungen sind anders: In Norden haben wir zum Beispiel weniger Kelten als in Süden. Es ist aber nur eine Differenz in der Verteilung, nichts anders.

Das Aussehen ist kein reliables Werkzeug um die Abstammung zu untersuchen, denn das Phänotyp wird an sich vom Klima bestimmt. Siehen Sie dafür unser Subforum "Körperliche Merkmale."

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Olaf am 22.09.2008 10:09:21

Hallo Germane.
zu deinen Fragen.
Es gibt dazu ein wunderbares Buch : Die Germanen von Helfried Spitra und Uwe Kersken Im Lübbe Verlag.
Ich bin auch y- Germane und interessiere mich schon seit Jahren für das Thema.
Es ist so , dass fast in jeder Nation von Spanien bis ans schwarze Meer germanische Spuren zu finden sind.
Spanien-Westgoten, Frankreich -Franken, Angelsachen in England , Alemannen in Süddeutschland Langobarden in Italien etc.
Germanische Geschichte ist europäische Geschichte. Auch in Bavaria ;-) Gruß Olaf

Beitrag von Der Germane am 28.08.2008 10:08:06

Hallo Frau Pazos;

Zum Beitrag:\"Die Wikinger sind ursprünglich zwar ein nordgermanisches Stamm, aber durch die frühe Isolierung entwickelte es andere DNA-Profile\"

Die Dänen waren doch auch Nordgermanen (Wikinger). Allerdings kann man doch hier nicht von territorialer Isolierung der zu den restlichen germanischen Stämmen sprechen, da sie direkt zu Deutschland angrenzen. Somit muss auc ein kultureller Austausch stattgefunden haben. Immerhin sind die Wikinger bis nach Frankreich und in den Orient vorgedrungen. Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Wikinger in den südlicheren Raum Deutschlands vorgedrungen sind. (z.B über den Rhein). Man sieht das ja an der sehr änlichen Sprache und vor allem an dem gleichen Glauben (Odin, Wotan).
Vorherige Aussagen habe ich alle in sämtlichen Büchern gelesen. Oder habe ich etwas total missverstanden und liege falsch mit meinen Vorstellungen?
Ich interessiere mich für dieses Thema und würde mich freuen wenn sie mir weiterhelfen könnten.
Weitere Aussagen haben mich irritiert: \" Man kann heute auch einen Unterschied zwischen Norddeutschen und Süddeutschen sehen\"
Nun gut: Ich komme aus Bayern (nördlich der Donau), bin aber Blond, hab blaue Augen und über 1,85m groß.
In meiner Umgebung gibt es allgemein überwiegend blonde Menschen, welche ziemlich groß sind. Bei meinem Urlaubstrip nach Norddeutschland konnte ich keine Unterschiede zu diesen Nordeutschen sehen. Im Gegenteil: Der Blondanteil war ersichtlich geringer als in der ländlichen bayerischen Gegend.
Wie gesagt ich kann mich auch total irren und falsch liegen. Würde mich daher über eine Stellungnahme freuen.

Gruss
Der Germane

Beitrag von herakles am 19.08.2008 17:08:46

Jawohl sie haben es auf den Punkt gebracht;)Egal wie es in der Zukunft ausschauen wird und egal ob irgendwelche Namen nicht mehr existieren werden, niemand kann die Geschichte der indogermanischen Völker leugnen und ich meine damit alle Geschichtsreichen Völker des alten Europa.MFG

Beitrag von iGENEA am 19.08.2008 10:08:36

Kein Problem, es freut mich wenn ich helfen kann. Im Fall Mazedoniens kann ich Ihre Befürchtungen verstehen, denn auch hier im Forum hat sich die Thematik Mazedonien als höchst brisant herausgestellt.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von herakles am 18.08.2008 21:08:28

Vielen Dank für ihre aufschlussreiche Antwort! Ich habe sie gefragt, weil dort wo ich herkomme (das ist im gebirgigen südwesten Mazedoniens) hat unser Militär 3 Hügelgräber gefunden und sie wollen es der Öffentlichkeit vielleicht noch nicht zeigen, ich weiss nicht 100 prozentig ob das wahr ist aber es wurde mir von Jägern erzählt die dort täglich in den Bergen unterwegs sind. Ich werde mich in der nächsten Zeit besser darüber informieren lassen im Fall wenn Gewebeproben vorhanden wären. Ich traue denen da unten nicht recht, da viele Fremde Völker um uns herum gern ein Anrecht auf unser Land hätten. Es wäre am Besten, wenn man bei einem gut erhaltenen Fund die Gewebeproben hier in der Schweiz untersuchen lassen könnte.Mfg

Beitrag von iGENEA am 17.07.2008 11:07:15

Vielen Dank für die sehr interessante Frage. Es ist tatsächlich möglich die DNA aus Funden zu isolieren. Man muss einfach Gewebematerial finden. Bei Mumien geht das z.B. sehr gut, da die Haut mumifiziert wurde. Wenn nur die Knochen übrig bleiben, muss man in den Zahnhöhlen nach Wurzelresten suchen, oder die Knochen nach Knochenmark untersuchen. Meistens, falls die Leiche nicht komplett zersetz ist, geht es ziemlich gut, nur wird es oft nicht gemacht. Viele dieser Funde wurde bereits vor Jahrzehnten gefunden, als die DNA-Methode noch nicht existierte. Für die Forschung wäre es optimal wenn man diese Funde wieder extrahieren und nochmals untersuchen würde nach DNA.

Oft sorgen aber auch Wissenschaftler dafür, dass keine DNA mehr übrig bleibt. Beim Fall der Medici z.B. wurden alle Leichen mumifiziert, doch um 1900 wurden die Knochen von Wissenschaftler wieder untersucht und da interessierte man sich nur für die Knochen und Gehirngrössen. Man warf also das gesamte Gewebe weg und behielt lediglich die Knochen, die viel weniger Gewebematerial enthalten. Durch die benutzten Chemikalien wurde sogar die restlichen Zellen zerstört, so dass man heute noch verzweifelt nach DNA sucht. Es läuft gerade eine Untersuchung, in der man die Zähnen analysiert und hofft, noch hier gewisse DNA-Fragmente zu finden.

Eine andere Methode die DNA von antiken Vorfahren zu entdecken ist die Rekonstruktion dieser durch die DNA der Nachfahrer und Verwandten. Beim Fall von Dzingis Khan wurde es z.B. so gemacht.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von herakles am 16.07.2008 19:07:22

Guten Abend Frau Pazos,
Ich hätte da eine Frage bezüglich antiker DNA.Wie funktioniert das genau, wäre es möglich antike DNA zu isolieren? Beispielsweise nach einem Bedeutenden Fund, vielleicht eines Illyrer- oder Mazedonierkönigs/in???Die Frage lautet: ist es möglich jahrtausendealte DNA unter bestimmten Bedienungen zu isolieren und sie mit heutigen Menschen zu vergleichen? Und unter welchen Bedienungen ginge es am besten? Ich stelle Ihnen die Frage, weil sie hier berühmte Personen als Vergleich anbieten, deren Grabstätten (z.Bsp:Dzingis Khan:) noch nie gefunden wurden? Man weiss ja, dass die Oberschicht in der Antike vielfach nicht der gleichen völkischen Abstammung war wie die des einfachen Volkes. Nur ein Bsp.: Kasachstan, Turkmenistan etc. sind alles Länder die von turk- und mongolischstämmigen Menschen bewohnt sind jedoch die Namensendungen dieser Länder enden alle mit -STAN. Stan bedeutet in der altiranischen also indogermanischen Satem-Sprache: in etwa "Wohnort"...Verstehen sie was ich damit sagen will? Ich denke, dass nach einem bedeutenden antiken Fund sich viele Menschen wundern könnten. Mfg

Beitrag von iGENEA am 15.06.2008 00:06:31

Die Anglosaxen an sich waren kein einheitliches Volk. Es handelt sich hier um den germanischen Stamm der Angeln und um den Stamm der Sachsen, die nach England auswanderten, sich hier verbreiteten und zu einer grossen Vertreibung der Kelten nach Frankreich hervorriefen.

Die Wikinger sind ursprünglich zwar ein nordgermanisches Stamm, aber durch die frühe Isolierung entwickelte es andere DNA-Profile.

In dem Sinn hat es also Unterschiede zwischen den Germanen und den Wikinger. Eine genetische Differenzierung der germanischen Stämme ist bis heute noch nicht möglich.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Naomi am 14.06.2008 17:06:05

Hallo Frau Pazos

Gibt es gewisse genetische unterschiede zwischen den Anglosaxen und den Wikinger. Kann man mit einem DNA test wirklich feststellen von welchem der beiden Urvölker man abstammt.
Gruss
Naomi

Beitrag von iGENEA am 09.05.2008 17:05:11

"Haben Wikinger andere Mutationen als Skythen oder Slaven? Falls ja, wo in meinem iGenea Profil finde ich meine Mutation? "

Es sind bestimmte Mutationen, die uns das Urvolk bestimmen lassen. Alle diese Mutationen wurden in diversen Studien entdeckt und diese Studien finden Sie unter "Literatur". Da die Sammlung dieser Daten zu unserem Betriebsgeheimnis gehört, können wir die Mutationen nicht sagen. Es sind aber bei der mtDNA, bestimmte Abweichungen zum CRS und beim Y-DNA bestimmte Allelwerte in bestimmten Marker.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von SI am 09.05.2008 16:05:03

Haben Wikinger andere Mutationen als Skythen oder Slaven? Falls ja, wo in meinem iGenea Profil finde ich meine Mutation?

Beitrag von iGENEA am 09.05.2008 13:05:02

"Bei mir wurde die Haplogruppe R1a festgestellt, mit Urvolk Vikinger. So wie ich verstanden habe endstand diese Haplogruppe in der Ukraine bzw. Südrussland, also dem Ursprungsland der Skythen. Ist R1a auch die Haplogruppe der Skythen? Falls ja, gehöhren Skythen und Wikinger der gleichen Haplogruppe an, oder gibts da Unterschiede? Wie ist da der Zusammenhang? "

Kleine Haplogruppen, also wenn Sie nur in spezifischen Regionen gefunden werden, können das Urvolk bestimmen, aber sonst sind Haplogruppen zu gross und zu weit um ein Urvolk bestimmen zu können. Es ist ein falscher Glaube, dass die Haplogruppe das Urvolk bestimmt. R1a umfasst sowohl Skythen, Wikinger, Slawen und Germanen, so dass erst die Analyse von weiteren Mutationen das Urvolk ergibt.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von SI am 09.05.2008 00:05:10

Bei mir wurde die Haplogruppe R1a festgestellt, mit Urvolk Vikinger. So wie ich verstanden habe endstand diese Haplogruppe in der Ukraine bzw. Südrussland, also dem Ursprungsland der Skythen. Ist R1a auch die Haplogruppe der Skythen? Falls ja, gehöhren Skythen und Wikinger der gleichen Haplogruppe an, oder gibts da Unterschiede? Wie ist da der Zusammenhang?

Beitrag von iGENEA am 07.04.2008 12:04:14

"Mein Urvolk waren Wikinger.Das Ursprungsland Deutschland Haplogruppe I1a. (Gemäss dem Resultat von IGENEA.) Muss man darunter verstehen dass man zu irgendeinem Germanenvolk gehört und es sich einfach besser anhört wenn man sagen kann meine Forfahren waren Wikinger???????? "

Vielen Dank Herr Fox. Ihr Fall ist ein Beispiel dafür, wie Wissenschaftler oft nur Verwirrung an Stelle von Klarheit bringen können. Ihr Urvolk sind die Wikinger /(Nordgermanen). Die Definition der Wikinger sorgt immer wieder für erregte Gemüter, wie Sie selber in den letzten Forumsbeiträgen lesen konnten. Die Wikinger /Nordgermanen gehörten zwar schon zu den germanischen Völker, doch durch die territoriale Abgrenzung haben sie sich im Laufe der Zeit sowohl kulturell wie genetisch differenziert und unterscheiden sich stark von den restlichen germanischen Völker.

Sie können also beruhigt Wikinger sagen. Diese Definition ist die allgemeinübliche. Doch Sie wissen jetzt auch, dass diese auch Nordgermanen genannt werden und können die andere Definition auch in Anwesenheit eines Forscher erklären. :-)

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von iGENEA am 07.04.2008 12:04:08

\"Meine Ausführungen, daß die Wikinger *kein* Volk waren, sondern (natürlich germanische) Dänen, Norweger und Schweden, teilen Sie übrigens auch in Ihrem Beitrag in der Forums-Rubrik \"Skandinavier/Norweger/Finnen/Schweden\".
Ihr Beitrag dort ist völlig korrekt.

Weshalb in aller Welt dann also an dieser Stelle und in der nach dem Testergebnis zugesandten Broschüre die unhaltbar falschen Behauptungen? \"

Wir geben keine falsche Behauptungen an und ich bitte Sie diese Anschuldigung zu unterlassen. Wie bereits gesagt, sind die Wikinger Nordgermanen und natürlich auch Germanen. Duch die territoriale Trennung in Skandinavien haben sich aber in Laufe der Zeit eigene DNA-Profile entwickeln, so dass wir zwischen Germanen und Wikinger oder Nordgermanen unterscheiden können. Da letztere auch eine andere Kultur und Geschichte hatten, unterscheiden wir hier zwischen Germanen und Wikinger. Wenn Sie aber unser Text der Wikinger gelesen hätten, hätten Sie gesehen, dass im Titel \"Wikinger/Nordgermanen\" steht.

Im Forum läuft immer wieder die gleich Diskussion über die Definition der Wikinger. Es gibt halt viele Wissenschaftler, auch noch heute, die über die Existenz der Germanen streiten und sich über die Verbindung von Germanen und Wikinger aufregen. Es gibt sehr wohl ein wissenschaftliches Streit über die Inexistenz der Germanen und über die Zusammengehörigkeit der germanischen V-ölker. Immer wieder kommt der Vorwurf, dass Cäser diese Völker so genannt hat, diese sich aber keineswegs als eigenes Volk verstanden haben.

Wir reden hier von genetisch differenzierten Völker, die anhand einer gemeinsamen Kultur als ein Urvolk zusammengefasst werden. Wir reden nicht von Nazionen oder Kriegsverbände. Selbstverständlich hat wahrscheinlich kein Westgote gesagt, dass er zu den Germanen gehört, sowie kein Gallier zu den Kelten. Die gemeinsame Kultur,(Bräuche, Bestattungen, Alltag) führt aber auch in der Archäologie zu dieser Zusammenfasssung. Obwohl die Gallier und Briten verschiedene Bräuche hatten, sind sich Friedhöfe, Baukunst oder Rituale ähnlich, so dass die gemeinsame keltische Kultur wiederspiegelt wird.

Die Dänen, Schweden, Norweger oder Finnen sind heute eigene Völker und das auch seit ein paar Hunderten von Jahren. Doch sowohl in Norwegen, wie in Schweden sind die Wikinger als Urvolk bekannt. In Finnland finden wir neben den Wikinger lediglich die Samen als Urvolk. Urvölker sind keine Nationen in heutiger Sicht. Als Wissenschaftler kennen Sie sicherlich den Wandeln der Sprache durch die Zeit. Definitionen von heute, bedeuteten gestern nicht das gleiche.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von iGENEA am 07.04.2008 12:04:05

"Die Bezeichnung \"Wikingerabstammung\" scheint mir deshalb problematisch und ungenau zu sein. Hoffe ein wenig Licht in die Diskussion gebracht zu haben."

Vielen Dank Herr Andraschke. Wie Sie bereits in den letzten Beiträgen von mir lesen können, stimme ich Ihren Aussagen zu. In unserem Text über Wikinger steht ja auch "Wikinger / Nordgermanen". Durch die territoriale Abspaltung dieser Nordgermanen entwickelten sich aber andere DNA-Profile, dank denen wir heute die Wikinger /Nordgermanen von den Germanen trennen können. Durch diese territoriale Abgrenzung haben sich aber auch andere Kulturen (Kriegsführung, Alltagsrituale, Hierarchie, Bestattungen...) als bei den Germanen entwickelt. Auch wenn die sprachwissenschaftliche Analyse Probleme mit dieser Definition hat, wissen Sie als Sprachwissenschaftler auch, wie sich Definition in Laufe der Zeit ändern und die Bedeutung völlig verlieren können.

Die Slawen waren ein Reitervolk aus dem Osten, der etwa 500 n. Chr. in Europa einmarchierte und sich stark ausbreitete. Heute benutzen wir "Slawen" aber auch als Definition für Ost- oder Balkaneuropäer. In Balkan ist der slawische Anteil aber fast mit Deutschland vergleichbar. Lediglich Serbien hat einen hohen Anteil an slawische Wurzeln, aber Albanien, Mazedonien oder Bosnien fast nicht. Trotzdem benutzen wir Slawen für die Bezeichnung dieser Nationen.

Wir geben alle unsere Quellen im Quellen- und Literaturverzeichnis an.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von iGENEA am 07.04.2008 11:04:46

"So etwas weiß doch heutzutage jeder. Wie können Sie Ihren Kunden solche Falschangaben anbieten? Ich persönlich war schon recht betroffen, als ich dies alles lesen mußte, und finde dies sehr schade. Ihre Broschüre ist leider mit weiteren Fehlern und extremen Ungenauigkeiten bzw. Allgemeinplätzen gespickt - sehr schade. Auch die Ausdrucksweise läßt doch zu wünschen übrig. Sie sollten diese Texte zum einen von Wissenschaftlern überarbeiten und von Germanisten durchsehen lassen. Vieles sieht doch schon arg wie eine unbeholfene Übersetzung aus dem Englischen (bzw. Amerikanischen, also einem FTDNA-Ursprung) aus."

Vielen Dank für Ihre Ausführungen. Wir sind immer offen für Kritik und nehmen diese auch wahr. In Ihrem Fall muss ich Sie aber widersprechen.

- Es gab sehr wohl ein Streit über die Definition der Wikinger und dieser gibt es noch heute. Es kommen immer noch heute Bücher raus mit dem Titel "Die Inexistenz der Wikinger", usw. Ich hatte auch Kontakt mit Historiker, die die Aufspaltung der Germanen und Wikinger dementierten, während andere die Verbindung von Germanen und Wikinger als gröbster Fehler definieren. Es wird auch immer über die Zusammengehörigkeit der germanischen Völker diskutiert und diese Verbindung allein auf die Unwissenheit der Römer zurückgeführt.

- Die Wikinger werden als eigenes Volk angesehen, doch es wird immer wieder Historiker geben, die eine andere Theorie haben. Es ist gut, dass es eine Diskussion gibt, aber in der Wissenschaft wissen wir sehr wohl, dass die reine Wahrheit nie erkannt wird. Man kann also nicht von einer einzelne Studie oder von den Recherchen eines Historikers aus, behaupten, dass diese Aussage richtig ist.

- Die Norweger und Schweden sind schon eigene Völker, so wie Deutsche und Italiener. Die Kelten in Frankreich hatten ja auch andere Bräuche als die Kelten in Grossbritannien, und doch gehören beide Völker zu den Kelten. Wir sprechen hier nicht von Nazionalitäten, sondern von Kulturen. Die Schweden und Norwegen hatten zwar eigene Gebiete, aber sie teilten die gleiche Kultur und oft auch die Könige. In Griechenland z.B. haben wir das gleich Beispiel: Sie können eine Differenzierung zwischen Spartaner, Korinther und Athener machen, doch trotz gewisse Unterschiede (Kriegsführung, Bildung, Baukunst) werden Sie wohl auch diese Völker als Griechen zusammenfassen.
Wir haben ja auch noch heute Unterschiede zwischen Norddeutsche und Süddeutsche. Jede Region hat eine eigene Geschichte, Kultur, usw, und trotzdem sind alle Deutsche.

- Wir unterscheiden zwichen den grossen Völker und müssen dafür auch viele zusammenfassen. Bei den Germanen wäre eine Differenzierung zwischen Langobarden, Goten, Alamannen auch angebracht, doch diese Differenzierung ist zurzeit genetisch nicht möglich. Die Italliker oder Etrusker können auch nur durch eine bestimmte Mutation erkannt werden, so dass auch hier die Differenzierung sehr schwer fällt.

- Wir sind ein genetisches Labor, welches die Urvölker genetisch differenziert. Diese Differenzierung können wir dank zahlreichen Studien auch belegen. Siehen Sie unser Quellenverzeichnis. Wir heben gar nicht den Anspruch eine historische Rekonstruktion in allen Völker durchzuführen. Als Historiker wissen Sie wohl auch selber, dass das auch in der historischen Forschung auch nicht möglich ist.

- Unsere Texte sind unsere eigene Arbeit und stammen nicht von englischen Übersetzungen ab. Die Informationen stammen von zuverlässigen Quellen, die auch in unseren Quellenverzeichnis eingesehen werden können. Ich denke nicht, dass alle massgebende Bücher und Autoren falsch liegen.
Die Texte sind absichtlich ein bisschen einfacher gehalten, da das auch der Wunsch unserer Kunden ist. Da die Resultate sehr viele wissenschaftliche Erklärungen benötigen, wollen die Kunden kurz und knapp alle nötige Informatinen erhalten. Wir sollen die Herkunft bestimmen, und nicht alle Informationen über Wikinger oder Germanen geben. Das wäre ja gar nicht möglich. Der Kunde hat aber durch den kleinen Text die Möglichkeit schnell etwas über das Urvolk zu erfahren und sich bei grösserem Interesse weitere Quellen aufzusuchen.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Joachim Andraschke am 07.04.2008 01:04:52

Nur am Rande der Diskussion möchte ich als Germanist und Historiker (mit dem Spezialgebiet Ortsnamenkunde) darauf hinweisen, daß die Wikinger (8.- 11. Jh. n. Chr.!) ihrer sprachlichen, kulturellen und genetischen Abstammung nach als Nordgermanen zu bezeichnen sind. Aus dem Altnordischen (die Sprache der Wikinger) haben sich die modernen Sprachen des Dänischen, Schwedischen, Norwegischen, Isländischen und Faröischen entwickelt. Die Urheimat der Germanen ist aus namenkundlicher Sicht die norddeutsche Tiefebene und nicht Skandinavien. Die \"Urwikinger\" (wenn man sie denn fälschlicherweise mal so nennen wollte) stammen also ursprünglich aus Norddeutschland. Hierzu empfehle ich als Nachschlagewerk folgendes wissenschaftliche Fachbuch: Udolph, Jürgen: Namenkundliche Studien zum Germanenproblem. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde. Ergänzungsband 9. Berlin-New-York 1994. Im Übrigen stammt ein Großteil der sog. ostgermanischen Stämme (Goten, Gepiden, Burgunder, Heruler, Wandalen, Silingen u.a.) urpünglich aus dem Siedlungsgebiet der Nordgermanen, weshalb ein \"Wikingergen\" aufgrund der Völkerwanderung natürlich weit verbreitet sein kann: z. B. durchzogen und besiedelten die Goten das Weichselland, die Ukraine, den Balkan (vorallem Bulgarien und das ehem. Yugoslawien, hier vorallem das antike Sirmium), schließlich Italien (Ostgoten), Südfrankreich und Spanien (Westgoten). Die Burgunder, die aus Bornholm stammen sollen (alt Burgundarholm), schließlich die Lausitz, Ober- und Unterfranken, Rheinfranken, Burgund und die Westschweiz. Demnach müßten sich dort überall \"Wikingergene\" finden lassen, obwohl diese Stämme der Abstammung nach als Ostgermanen zu bezeichnen sind. Um ein vernünftiges Abstammungsdiagramm zu erstellen, wäre also eine exakte Übereinstimmung mit den geschichtlichen Stammes- und Völkerbewegungen im Hinblick auf die verschiedenen Zeitperioden und Ausbreitungsgebiete notwendig.
Die Bezeichnung \"Wikingerabstammung\" scheint mir deshalb problematisch und ungenau zu sein. Hoffe ein wenig Licht in die Diskussion gebracht zu haben. Mit freundlichem Gruß, Joachim Andraschke

Beitrag von FOX am 06.04.2008 17:04:30

Hallo Inma Pazos
Mein Urvolk waren Wikinger.Das Ursprungsland Deutschland Haplogruppe I1a. (Gemäss dem Resultat von IGENEA.) Muss man darunter verstehen dass man zu irgendeinem Germanenvolk gehört und es sich einfach besser anhört wenn man sagen kann meine Forfahren waren Wikinger????????
Gruß
Fox

Beitrag von Wikinger am 05.04.2008 23:04:39

Meine Ausführungen, daß die Wikinger *kein* Volk waren, sondern (natürlich germanische) Dänen, Norweger und Schweden, teilen Sie übrigens auch in Ihrem Beitrag in der Forums-Rubrik "Skandinavier/Norweger/Finnen/Schweden".

Ihr Beitrag dort ist völlig korrekt.

Weshalb in aller Welt dann also an dieser Stelle und in der nach dem Testergebnis zugesandten Broschüre die unhaltbar falschen Behauptungen?

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß diese unrichtigen Aussagen über "die Wikinger als Volk" aus dem US-amerikanischen Raum herüberschwappten, wo ja - wie ich dort selbst immer wieder betroffen erleben mußte - teilweise ein ganz enormes Potential an Halbwissen und Unwissen über europäische Vor- und Frühgeschichte, Geschichte, Geographie, Anthropologie, Ethnologie besteht - ich meine hier nicht eine wissenschaftliche Vertiefung, sondern nur das einfache, zu erwartende Allgemeinwissen. Ein Ami dürfte begeistert sein, zu erfahren, er sei ein "Wikinger" ...

Ihr "Wikinger"

Beitrag von Wikinger am 05.04.2008 23:04:14

Frau Pazos, Sie schrieben oben (Zitat): "Die Wikinger werden auch Nordgermanen oder Normannen genannt. Lange haben sich Wissenschaftler gestritten, ob die Wikinger als Germanenvolk oder eigenständiges Volk zu zählen ist. Heute hat sich die Mehrheit der Experten darauf geeignent eine kulturspezifischen Ansicht zu wählen, und die Wikinger, im Anbetracht der eigenen Geschichte, Kultur und Sprache, als eigenständiges Volk anzusehen."

Dazu ist festzustellen, daß a) sich Wissenschaftler niemals gestritten haben, ob die Wikinger ein Germanenvolk oder ein eigenständiges Volk waren, und sie sich daher b) nie einigen mußten, einen kulturspezifischen Aspekt zu wählen, um die Wikinger im Anbetracht der eigenen Geschichte, Kultur und Sprache als eigenständiges Volk anzusehen. Die sog. Wikinger rekrutierten sich einzig und allein im beginnenden Hochmittelalter während eines kurzen Zeitraums von lediglich ca. 300 Jahren aus Dänen und Norwegern, von mir aus auch aus Schweden, die jedoch "Waräger" genannt wurden und im osteuropäischen Raum (Finnland, Baltikum, Rußland bis zum Schwarzen Meer) aktiv waren.

"Die Wikinger" waren also kein Volk, sondern ein Zusammenschluß Gleichgesinnter aus verschiedenen Teilen Norwegens und Dänemarks, "die Wikinger" sprachen auch keine andere Sprache als andere Norweger und Dänen (das sind Völker!) und hatten auch keine andere Kultur als die beiden Völker, aus denen sie sich rekrutierten.

In Ihrer Broschüre, die Sie den Testkandidaten zusenden, stehen noch weitere, bereits mit normalem Allgemeinwissen leicht erkennbare Fehler, so z. B. auch der Unsinn, "Zuerst lebten Kelten, Germanen, Skythen, Slawen, Italiker und Wikinger nebeneinander, bis die germanische Völkerwanderung dieses Volk zu einer der mächtigsten in Europa machte".

Sie unterschlagen bei diesem angeblichen Nebeneinanderleben ganze Jahrtausende der Entwicklung späterer Völker aus den ursprünglichen indogermanischen Teilvölkern wie Kelten, Germanen, Slawen und Italikern! Wikinger haben niemals im in Frage kommenden Zeitraum vor etwa 2000 v. Chr. neben diesen indogermanischen Völkern gelebt und leben können, da sie erst im 8. Jh. n. Chr. als Teil nordgermanischer Bevölkerung (s. o.) auf ihre bekannten Unternehmungsfahrten gingen und diese Erscheinung im wesentlichen schon im 11. Jh. n. Chr. wieder beendet war.

So etwas weiß doch heutzutage jeder. Wie können Sie Ihren Kunden solche Falschangaben anbieten? Ich persönlich war schon recht betroffen, als ich dies alles lesen mußte, und finde dies sehr schade.

Ihre Broschüre ist leider mit weiteren Fehlern und extremen Ungenauigkeiten bzw. Allgemeinplätzen gespickt - sehr schade. Auch die Ausdrucksweise läßt doch zu wünschen übrig. Sie sollten diese Texte zum einen von Wissenschaftlern überarbeiten und von Germanisten durchsehen lassen. Vieles sieht doch schon arg wie eine unbeholfene Übersetzung aus dem Englischen (bzw. Amerikanischen, also einem FTDNA-Ursprung) aus.

Ihr "Wikinger"

Beitrag von iGENEA am 31.03.2008 14:03:03

"Mein Urvolk waren Wikinger.
Das Ursprungsland Deutschland,(ich nehme an Norddeutschland?),was mich sehr erstaunt hat!
Meine mütterliche Linie kann ich bis mitte 1700 zurückverfolgen: nach Norfolk, England.
Ist es möglich das Ursprungsland genauer zu definieren? Z. B. Nord/Mittel/Süd...? Deutschland ist ja sehr gross!"

Eine genauere Differenzierung der Herkunft geht allein über die DNA leider nicht, doch Sie können die genaue Region durch die Kontaktaufnahme mit Ihren "genetischen Vettern" erfahren. In dem Sie mit den Personen Informationen austauschen, erfahren Sie mehr über Ihre Herkunt und Familienabstammung. Ich empfehle Ihnen die Personen zu kontaktieren, die Sie unter "mtDNAmatches" unter "HVR1, HVR2" haben. Diese Personen sind mit Ihnen min. in den letzten 7-10 Generationen verwandt.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Ursula am 28.03.2008 23:03:20

Grüezi Frau Pazos

Mein Urvolk waren Wikinger.
Das Ursprungsland Deutschland,(ich nehme an Norddeutschland?),was mich sehr erstaunt hat!
Meine mütterliche Linie kann ich bis mitte 1700 zurückverfolgen: nach Norfolk, England.
Ist es möglich das Ursprungsland genauer zu definieren? Z. B. Nord/Mittel/Süd...? Deutschland ist ja sehr gross!

Vielen Dank
Freundliche Grüsse
Ursula

Beitrag von iGENEA am 18.02.2008 12:02:31

"Noch eine Frage: Wenn der Genpool der heutigen Norweger identisch mit dem der Wikinger in GB ist, könte es auch sein, daß meine Forfahren direkt aus Norwegen kommen?"

Die Abstammung der Wikinger wird heute als Norwegen und Schweden gesehen. Wie bereits erwähnt, wird bei einem DNA-Test Ihre Herkunft zu drei verschiedenen Epochen analysiert und somit die Wanderung vollzogen. Ihre Haplogruppe für die Herkunft während der Urzeit, das Urvolk für die Antike und das Ursprungsland widerspiegelt Ihre jüngste Herkunft auf das Land genau. Ihre Vorfahren waren also Wikinger, die irgendmal sich in Grossbrittanien ansiedelten und eine Familie gründeten. Aus einer dieser Familie stammen Sie heute in rein väterlicher oder mütterlicher Linie. Ihre Vorfahren stammen heute also aus GB, ganz früh aber schon aus Schweden oder Norwegen. Da diese Herkunft schon sehr weit zurück liegt, ist diese nicht mehr in Ihrer DNA zu sehen. Die Wikingergene sind vorhanden, aber heute finden wir Ihr Profil in GB am häufigsten und nicht im Norwegen. Sie gehören also zum Teil der Wikinger, die sich in Schottland und Wales ansiedelten.


"Noch was zu den Namen: Kann sein, daß Ihr Nachname typisch spanisch klingt, aber erst die Etymologie kann klären, woher der Name kommt. Oft findet man in der Entstehung des Namens einen Hinweis. Beispiel im Deutschen: Fenster, Pfund, Pfanne klingen sehr deutsch, sie sind aber lateinischen Ursprungs. Auch der NAme der griechischen Stadt Korinth ist nichtindogermanisch, genauso wie ouranos, das Meer."

Mein Nachname Pazos ist lateinischen Ursprungs und ist einer der ältesten Familiennamen aus Spanien. Wie sich aber gezeigt hat, habe ich sowohl keltische wie germanische Abstammungen, obwohl meine Eltern aus dem gleichen Dorf stammen. Es findet sich sogar eine Wikingerlinie in meinen Genen. Obwohl diese Linie womöglich sonderbar klingeln für Spanien, widerspiegeln sie die verschiedenen Einwanderung in die iberische Halbinsel. Nach dem Einzug der Kelten, vermischten sich diese mit den hier bereits wohnenden Iberer. Später kamen noch die Germanen mit der Völkerwanderung dazu und die Wikinger trafen in ein paar nordische Hafenstädte Spaniens auf, wo sie während Ihrer Routen Halt machten.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von iGENEA am 18.02.2008 12:02:21

"Die WIkinger sind doch Germanen, ich bin da etwas verwirrt. Gut, aber eine andfere Frage: Bei den Testergebnissen steht ach das Jahrhundert neben dem Urvolk. Was heißt das? Daß meine VOrfahren in diesem Fall (Wikinger) im 10-11. Jahrhundert aus Großbritannien eingewandert ist?"

Die Wikinger werden auch Nordgermanen oder Normannen genannt. Lange haben sich Wissenschaftler gestritten, ob die Wikinger als Germanenvolk oder eigenständiges Volk zu zählen ist. Heute hat sich die Mehrheit der Experten darauf geeignent eine kulturspezifischen Ansicht zu wählen, und die Wikinger, im Anbetracht der eigenen Geschichte, Kultur und Sprache, als eigenständiges Volk anzusehen.

In Ihrem Resultat werden drei Herkünfte zu drei verschiedene Epochen bestimmt. Auf diese Weise können Sie auch die Wanderung Ihrer Vorfahren verfolgen. Die Haplogruppe bestimmt Ihr Stamm während der Urzeit (10 000 v. Chr). Das Urvolk bestimmt Ihre Herkunft oder Ihre Abstammung während der Antike (900 v. Chr. - 800 n.Chr). Ihr Ursprungland wird durch den genetischen Vergleich in unserer Datenbank, unter Berücksichtigung des Urvolkes und der Haplogruppe, bestimmt. Wir schauen, wo heute Ihr Profil, prozentual gesehen, am häufigsten vorkommt. Da ein DNA-Profil sich etwa 40 Generationen (genetisch: 25 Jahre) lang eindeutig zu differenzieren ist, wird das Ursprungsland auf das 10. Jh. zurückgerechnet. Wie lange Ihre Familie hier noch geblieben ist, ob sie bereits nach 200 Jahren nach Deutschland kamen oder erst vor 100 Jahren, können Sie leider nur durch den Datenaustausch mit den "genetischen Vettern" herausfinden.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Nexpert am 17.02.2008 20:02:50

Noch eine Frage: Wenn der Genpool der heutigen Norweger identisch mit dem der Wikinger in GB ist, könte es auch sein, daß meine Forfahren direkt aus Norwegen kommen?

Noch was zu den Namen: Kann sein, daß Ihr Nachname typisch spanisch klingt, aber erst die Etymologie kann klären, woher der Name kommt. Oft findet man in der Entstehung des Namens einen Hinweis.

Beispiel im Deutschen: Fenster, Pfund, Pfanne klingen sehr deutsch, sie sind aber lateinischen Ursprungs. Auch der NAme der griechischen Stadt Korinth ist nichtindogermanisch, genauso wie ouranos, das Meer.

Beitrag von Nexpert am 17.02.2008 20:02:46

Die WIkinger sind doch Germanen, ich bin da etwas verwirrt. Gut, aber eine andfere Frage: Bei den Testergebnissen steht ach das Jahrhundert neben dem Urvolk. Was heißt das? Daß meine VOrfahren in diesem Fall (Wikinger) im 10-11. Jahrhundert aus Großbritannien eingewandert ist?

Beitrag von iGENEA am 12.02.2008 14:02:55

1200-jähriges "Wikingerblut"

Durch Blutanalysen aus Nordwesten Englands, die über 1'200 Jahre alt sind, konnte das sogenannte „Wikingerblut“ isoliert werden. Der Genetiker David Goldstein führte diese Analyse durch, mit der bestimmte Marker in der DNA entdeckt wurden, die auf eine Wikingerabstammung hinweisen. Um die ersten Ergebnisse zu bestätigen, wurden über 2'000 Speichelproben aus Skandinavien miteinander verglichen. Die Probanden stammten aus bestimmten Ortschaften, die noch heute als Wikingersiedlungen gelten.

Schottland hat sich als Hochburg der Wikinger in Grossbritannien herausgebildet. Neben der Isle of Man und Orkney besitzt sie den grössten Anteil an Wikinger.

Das DNA-Profil von Wikinger ist dem Genpool der heutigen Norweger fast identisch.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von iGENEA am 28.01.2008 13:01:45

Der Ursprung der Kelten ist noch heute ein Rätsel in der Wissenschaft. Während die neusten Forschungen von einem östlichen Ursprungs ausgehen, finden wir seine grösste Verbreitung in Westen und im angelsächsischen Raum.

Die Kelten, Wikinger und Germanen sind aber schon die grössten Urvölker Europas. Iberer, Daker, Illyrer, Phönizier, und Thraker sind heute, trotz bekannter Geschichte, kaum noch in unseren Genen zu finden.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von iGENEA am 28.01.2008 13:01:42

Wir sehen bei meinem Beispiel wie sich die Geschichte in unseren Gene wiederspiegelt. Gleichzeitig ist meine Herkunft trotzdem überraschend, da meine Eltern aus dem gleichen Dorf stammen und jahrhunderte lang dort gewohnt haben. Selbst zwei Bauernfamilien aus dem gleichen Dorf haben völlig verschiedene Herkünfte. Ein Beispiel für unsere vielseitigen Wurzeln.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von Kult am 21.01.2008 10:01:06

Im Buch "Herkunft und Geschichte des Menschen" von Steve Loson, fand ich folgendes:
"Zwischen 500 und 200 vor Chr. kam es eindeutig zu ausgedehnten Völkerwanderungen innerhalb Europas. Zu Beginn dieser Periode zogen keltisch sprechende Gruppen aus Mitteleuropa nach Norditalien, Ungarn, Transsilvanien und Mazdeonien." s.274

Vielleicht erklärt das die Wanderbewegung deiner Vorfahren nach Mazedonien.

MfG
Krokult

Beitrag von herakles am 17.01.2008 10:01:05

Ja?Tut mir leid das ich geglaubt habe, sie seien ein Man. ;-) Ihre genetische Herkunft ist auch interessant.Aber meiner Meinung nach auch typisch für die "echten" Spanier.Die keltischen Wurzeln stammen von den Ibero-Ketischen Bevölkerung ab und die Wikinger-Gene vom Westgotischen Reich das ja auch im heutigen Spanien existiert hat. Wissen sie, ich habe mich mein ganzes Leben lang mit der Herkunft der verschiedenen Indogermanischen Völker auseinandergesetzt. Es ist sehr erstaunlich, wie verwandt wir alle sind....

Beitrag von iGENEA am 15.01.2008 10:01:04

Vielen Dank für des vielen Lobes, aber ich bin eine Frau und kein Mann :-). Ich bin z.B. auch ein Beispiel für die vielen Wanderungen unserer Vorfahren. Während mein Nachname typisch spanisch ist, hat meine väterliche Familie, mündlich überliefert, keine iberischen, sondern keltische Wurzeln. Nach dem Test kommt aber meine rein väterliche Familie aus Skandinavien mit Wikinger als Urvolk, während die mütterliche Seite meines Vaters wirklich keltisch ist. Meine Vorfahren waren aber alle Bauer und seit Generation im gleichen Dorf. Das ist ein Beispiel dafür, dass alle Familien mal ausgewandert sind.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von herakles am 14.01.2008 10:01:04

Herr Panoz, ich danke ihnen sehr für ihre aufschlussreiche Antwort.Es ist einfach interessant genetisch bestätigt zu werden und es verblüfft mich beweisend zu sehen, dass wir alle Europäer wirklich von diesen Indogermanen abstammen und somit alle Brüder und Schwester sind egal ob aus Spanien, Deutschland oder Makedonien....Mfg

Beitrag von iGENEA am 09.01.2008 10:01:03

Gerne beantworten wir alle Fragen, und die komplizierten sind auch die spannendsten. Es freut mich zu wissen, dass Ihnen die Geschichte der Urvölker in Europa interessiert, denn wir können stolz auf unsere europäische Vergangenheit sein.

Mit diesem Test wird Ihre rein väterliche (Vater, väterlicher Grossvater, väterlicher Urgrossvater...) und Ihre rein mütterliche Linie (Mutter, mütterliche Grossmutter, mütterliche Urgrossmutter..) analysiert. Vermischungen aus der weiblichen väterlichen Seite oder aus der männlichen mütterlichen Seite sind hier nicht inbegriffen. Ihre DNA besteht aus unzähligen Bausteine, die Sie von Ihren Vorfahren geerbt haben. Diese Neukombinationen geschehen ohne Regel, sodass eine Rekonstruktion fast unmöglich ist. Lediglich zwei Bausteine werden im Laufe der Zeit immer auf die gleiche Art und Weise weitervererbt: Das Y-chromosom und die mitochondriale DNA.

Sie können also völlig südländisch aussehen (mehr Gene der Phönizier z.B) und väterlicherseits trotzdem Wikinger sein. Wir erben 50% der Mutter und 50% des Vaters. In diesen 50% sind aber nicht immer 25% aller Grosseltern, sondern die Menge kann hier stark varieren. Diese Unterschiede begründen auch die physische Unterschiede zwischen Brüder.

Ihre rein väterliche Linie ist also wikingisch, aber vielleicht stammten die Frauen Ihrer väterlichen Linie aus diesem Bergvolk. Wahrscheinlich ist ein Ururururgrossvater von Ihnen in dieses Gebiet gekommen, hat hier mit einer Frau Kinder gehabt und seit dem lebte die Familie hier.

Bedenken Sie also immer, dass es sich um zwei Linien handelt, aber Ihre Herkunft aus verschiedenen Linie besteht.

Mütterlicherseits wurden Sie als slawisch bestimmt. Es hat unzählige Völker in Europa gegeben, manche gross, manche kleiner. Wir können aber leider nur zwischen den grossen Völker unterscheiden, also zwischen den Völker die sich stark verbreitet hatten und sich somit in unserer DNA verankerten. Wir können Germanen, Slawen, Juden, Kelten, Skythen, Wandalen, Thrakier, Italiker... bestimmen, aber eine Unterscheidung zwischen den germanischen Völker wie Alamannen, Burgunder oder Langobarden ist leider noch nicht möglich.

Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com

Beitrag von herakles am 03.01.2008 22:01:08

Guten Abend Herr Panoz,
Ich habe den DNA Test hier machen lassen da ich mein ganzes Leben auf der Suche nach meiner, bessergesagt unserer Herkunft war bzw. bin.Ich komme ursprünglich aus Westmazedonien. Wir sind ein altes Bergvolk mit nur 50000 Menschen.Wir nennen uns "Torbesi" oder auf Deutsch "Torer".Unser Glauben ist muslimisch aber wir sehen nicht semitisch oder asiatisch aus.Wir sind meistens grossgewachsen und haben lange schmalle Schädel, und sind nicht selten blond oder rothaarig.Ich habe wie gesagt den Test hier machen lassen und war überrascht über das Ergebnis.Ich bin väterlicherseits WIKINGER und müttelicherdseits SLAWE(SPEZIALFALL).Jetzt meine frage an sie.Wie eben vorhin gesagt gehören wir zu einem der ätesten Völker des Westlichen Balkans.Wir sind wegen unserer geringen Zahl hier nicht bekannt.Wir sprechen eine eigene Sprache die stark slawisiert ist. Aber unsere Sprache klingt eher WEST-Indogermanisch also eher eine Kentum-Sprache. Ist es wirklich so, das wir als Wikinger eingewandert sind oder kann es sein, und das glaube ich eher, das wir ein uraltes Westindogermanisches Volk sind die die heutigen Vorfahen der Germanen und Slawen stellen?und wir uns einfach an das slawische und osmanische königreich angepasst haben??Ich weiss es ist eine komplizierte Frage aber ich denke da wir ja so unbekannt sind, kann es ja sein dass wir ein Ergebnis der ersten Germanischen Völkerwanderung sind die mit den Goten um ca. 300v.CHR. begann.??ich denke mein Ergebnis ist sehr erstaunlich weil wir bis in die Jugoslawische Zeit mehr oder weniger isoliert in den Dinarischen Alpen gelebt haben. Es ist mir wirklich sehr wichtig zu erfahren wie sie die urvölker bestimmen und auf welcher Art.MFG Muamet

Heute DNA-Test Discount
-10%