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Urvolk Berber - Abstammung und Herkunft

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Wie war die Ethnogenese der Berber?

Die ethnische Identität der Berber ist das Ergebnis einer Fusion zwischen einheimischen mittelsteinzeitlichen Bevölkerungsgruppen der Caspian-Periode und jungsteinzeitlichen Einwanderern, die als Ackerbauern aus dem Nahen Osten nach Nordafrika zogen. Die letztere Komponente hat auch entscheidende kulturelle und sprachliche Impulse vermittelt.
Berbervölker wurden zuerst in Schriften der Ägypter während der Prädynastik (4000-3032 v. Chr.) genannt. Während des Neuen Reiches (1550-1070 v. Chr.) kämpften die Ägypter an der Westgrenze gegen die Meschwesch (Ma) und die Libu. Etwa ab 945 v. Chr. wurden die Ägypter durch das Berbervolk der Meschwesch beherrscht, welche die 22. Dynastie unter Scheschonq I. (946-924 v. Chr.) begründeten. Mit ihr begann eine lange Zeit der Berberherrschaft in Ägypten, in der die Berber die Hauptbevölkerung in der westlichen Wüste stellten.
Viele Jahrhunderte lang bewohnten die Berber die Küste Nordafrikas von Ägypten bis zum Atlantischen Ozean. Währenddessen erlebten die Küstenregionen Nordafrikas eine lange Reihe von Eroberern, Siedlern und Kolonisatoren: der Phönizier, die Karthago gründeten, Griechen (hauptsächlich in Kyrene), Römer, Vandalen, Alanen, Byzantiner.

Was sind die Sprachen der Berber?

Die Berber-Sprachen sind ein Zweig der afroasiatischen Sprachfamilie. Das Berberische hat heute ungefähr 40 Millionen Sprecher. Bis in das Mittelalter hinein waren die Berbersprachen ein Dialektkontinuum, das erst durch das Eindringen des Arabischen zersplittert wurde. Das gilt besonders für den Norden des berberischen Sprachgebiets.
Die Sprache der Numider, das Numidische, ist eng mit dem Libyschen (Altlibyschen) verwandt. Es sind mehr als 1100 numidische Inschriften erhalten, die meisten einsprachig. Die modernen Berbersprachen sind ebenfalls mit dem Numidischen verwandt, allerdings keine direkten Fortsetzer dieser in der Spätantike untergegangenen Sprache.
Zwar sind die Numider als Volk sowie ihre Sprache untergegangen, ihre Schrift lebt aber in der modernen Berberschrift Ti-Finagh weiter.

Was ist das Siedlungsgebiet der Berber?

Das geschichtliche Verbreitungsgebiet der berberischen Bevölkerung lag in römischer Zeit weiter im Norden und konzentrierte sich im Küstengebiet des Mittelmeeres.
Zur Zeit der arabischen Invasion im 7. Jahrhundert n. Chr. waren die Masmuda, die Sanhaja und die Zanata die Hauptvölker der Region. Durch die nachfolgende Migration von Arabern nach Nordafrika wurden die Berber ins Landesinnere abgedrängt.
Heute liegen die Sprachgemeinschaften mit berberischer Muttersprache wie Inseln inmitten der arabischsprachigen Mehrheitsbevölkerung. Die Bevölkerungsdichte der Berber nimmt von Westen (Marokko) nach Osten (Libyen) beständig ab. Die Tuareg sind die südlichste Berber-Population.

Wer waren die Numider?

Die Numider waren Berber und eng mit den Libyern verwandt.
Die griechischen Kolonisten der Kyrenaika (nordwestliches Libyen) nannten die nicht-seßhaften Populationen, die im Norden Afrikas westlich von Libyen bis ins Gebiet des heutigen Marokko verbreitet waren. „nomades“ (Nomaden). Davon leitete sich der Namen der Numider ab, die bei den Römern „Numidae“ hießen.
Die Numider waren zu keiner Zeit politisch geeinigt. Die Königreiche, die sie gründeten, wurden jeweils nur von regionalen Stammesverbänden getragen.
Vermutlich noch vor dem 4. Jahrhundert v. Chr. hatten zwei bevölkerungsstarke und sozial straff organisierte Stammesgruppen Eigenprofil gewonnen, die Massyler (in der Region des westlichen Tunesien und des östlichen Algerien) und die Masaesyler südlich und westlich davon (im südlichen Tunesien, im westlichen Algerien und in Marokko). Die Masaesyler waren während des Ersten Punischen Krieges (264-241 v. Chr.) im Hinterland der Karthager erstarkt und bestimmten als erster numidischer Stammesverband das Gleichgewicht der politischen Kräfte in Nordafrika.
Sowohl die Karthager als auch die Römer bemühten sich darum, die Masaesyler als Verbündete zu gewinnen. Die Gestaltung der politischen Beziehungen der numidischen Könige zur karthagischen Regierung hing teils von karthagischen Interessen, teils von innernumidischen Rivalitäten ab. König Massinissa war infolge seiner prorömischen Haltung einer der Gewinner des Zweiten Punischen Krieges. Als Verbündete Roms hatten die Massyler Anteil an der Zerschlagung der politischen Macht Karthagos im Dritten Punischen Krieg (149-146 v. Chr.). Das Verhältnis der Numider zu den Römern, die seit dem Ende des Dritten Punischen Krieges Nordafrika beherrschten, war wechselhaft. In den Jahren 111 bis 105 v. Chr. lehnten sie sich unter ihrem König Jugurtha in einer Revolte (Jugurthinischer Krieg) gegen die Kolonialherren auf, allerdings vergeblich. Numidien wurde geteilt. Im Jahre 46 v. Chr. ging der größte Teil verwaltungsmäßig in der römischen Provinz Africa nova auf.
Gegen Ende der römischen Kolonialzeit hatten sich viele Numider akkulturiert und die römische Lebensweise angenommen. Schon früh verbreitete sich das Christentum. Diejenigen, die sich dem römischen Assimilationsdruck nicht beugten, wichen ins Inland aus.
Der wohl berühmteste Afrikaner berberischer Abstammung war Aurelius Augustinus (354-430 n. Chr.), dessen Mutter Numiderin war und dessen Vater aus Italien stammte. Auf Latein hat er alle seine Schriften verfaßt.

Was ist die Geschichte der Libyer?

Der Name der Libyer (Altlibyer) wurde im Altertum auf alle Bevölkerungsgruppen bezogen, die westlich von Ägypten lebten. Deren Siedlungsgebiete wurden unter dem antiken Namen „Libya“ zusammengefaßt. Das Verhältnis der Libyer zu ihren Nachbarn, den Ägyptern im Osten und den Griechen im nördlichen Küstengebiet, war wechselhaft und häufig gespannt.
Die Kultur Ägyptens hat weit nach Libyen ausgestrahlt. Die einheimischen Kulturtraditionen sind aber zu keiner Zeit überformt worden.
Die Libyer von heute, d.h. die arabischen Bewohner Libyens, sind keine direkten Nachkommen der Libyer (Altlibyer) der Antike. Die Zeitgenossen der alten Ägypter, Phönizier und griechischen Kolonisten waren Berber. Kulturell und sprachlich am nächsten standen den Libyern die Numider. Ethnisch handelte handelt es sich bei Libyern und Numidern trotz der sehr ähnlichen Sprache um selbständige Völker mit kulturellem Eigenprofil. Bildungssprache der Libyer war das Ägyptische.

Wer waren die Garamanten?

Die Garamanten waren ein im Fessan ansässiges antikes Volk der Berber. Sie besiedelten spätestens seit dem 5. Jahrhundert v. Chr., eventuell sogar seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. das Innere Libyens im heutigen Fessan. Sie waren Pferdezüchter. Durch die Nutzung von Streitwagen konnten sie die umliegenden Völker unterwerfen. Von den Garamanten existieren auch Felszeichnungen in der Sahara.

Wer sind die Tuareg?

Die Tuareg sind ein Berbervolk. Sie sollen Nachkommen der altberberischen Garamanten sein, die um Christi Geburt in den Regionen des heutigen Südtunesiens und Libyens ein kriegerisches Kamelnomadentum entwickelt hatten. Im 11. Jahrhundert wurden sie von arabischen Beduinen aus dem Fessan vertrieben und sahen sich abgedrängt in die Gebiete der zentralen Sahara, wo sie seit dieser Zeit als Nomaden leben. Insoweit konnten sie sich einer Arabisierung ihrer Kultur entziehen. Gleichwohl übernahmen sie den Islam. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sind viele inzwischen seßhaft geworden. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Aufständen der Tuareg, die sich behindert fühlen, ihre hirtennomadische Lebensweise fortzuführen.

Wie viele Berber gibt es heute?

Mehr als zwei Dutzend berberischer Ethnien sind im nördlichen Afrika verbreitet. Rund 36 Millionen Menschen, etwa die Hälfte der heutigen Bevölkerung Nordafrikas, sind im weiteren Sinne Berber, d.h. sie sprechen eine Berber-Sprache, stammen von Berbern ab oder haben mindestens einen Berber-Vertreter in der Großelterngeneration.
Heute beläuft sich die Zahl derjenigen, die aktiv eine der Berber-Sprachen sprechen, auf etwa 6 Millionen. Die Hauptgruppen (einschließlich der Zweisprachigen) sind Tamaschek/Tamazight (3,5 Millionen), Taschelheit/Tachelit (3,5 Millionen) und Kabylisch (3 Millionen). Nicht wenige haben die berberische Muttersprache ihrer Eltern aufgegeben und sich ans Arabische assimiliert; andere sind zweisprachig (mit einer Berber-Sprache als Primärsprache und Arabisch als Zweitsprache).

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